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PSVR auf der PS5 ist Fluch und Segen zugleich - GamePro

PSVR-Spiele funktionieren auf der PS5. Basti hat herausgefunden, was das genau bedeutet.

PSVR-Spiele funktionieren auf der PS5. Basti hat herausgefunden, was das genau bedeutet.

Sony unterstützt mit dem Release der PlayStation 5 nicht nur PlayStation 4- sondern auch PlayStation VR-Spiele. Die Abwärtskompatibilität kann dabei bei manchen Spielen für technische Verbesserungen sorgen. Für VR gilt das allerdings nur in einem einzigen Fall. Aber genau der zeigt, wie Virtual Reality auf der PS5 aussehen könnte.

Ihr wollt PSVR an der PS5 anschließen? Dafür benötigt ihr nicht nur das gesamte Zubehör von der PS4 sondern auch einen neuen Adapter. Wie ihr diesen kostenlos bestellen könnt und was es sonst noch beim Setup zu beachten gilt, zeigen wir euch in einem ausführlichen Guide:

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Hinweis für den folgenden Artikel: Aufgrund der derzeitigen Home Office-Situation war es mir leider nicht möglich, das PSVR-Headset an einer PS4 Pro auszutesten. Somit basieren die folgenden Vergleiche und Screenshots ausschließlich auf Eindrücken zwischen der Standard-PS4 und der PS5.

PSVR-Abwärtskompatibilität: Kürzere Ladezeiten und sonst nichts

Wenn ihr PSVR auf der PS5 nutzen wollt, dann funktioniert das ausschließlich über die Abwärtskompatibilität der neuen Konsole. Sony selbst bezeichnet das Gerät als "Legacy-Hardware" und wird deshalb keine signifikanten Updates mehr dafür veröffentlichen. Im Test konnte ich auch nur eine Verbesserung ausmachen, die durchweg jedes Spiel hatte: kürzere Ladezeiten.

Installiert ihr die Spiele auf der internen SSD, dann profitieren sie von der Geschwindigkeit der leistungsstärkeren Hardware. Gerade in VR sorgt das im besten Fall für eine signifikant bessere Ladezeit wie bei Marvel's Iron Man VR. Aber auch sonst sind die Ladezeiten in VR-Spielen deutlich angenehmer auf der PlayStation 5.

Manche der folgenden Zeiten habe ich selbst getestet, bei anderen nehme ich die Zeiten von UploadVR als Grundlage. Zudem handelt es sich hier bei der gemessenen Ladezeit immer um den Wechsel aus dem Menü in ein Level der jeweiligen Spiele.

PS4-Ladezeit

PS5-Ladezeit

Marvel's Iron Man

54 Sekunden

20 Sekunden

Blood & Truth

40 Sekunden

19 Sekunden

22 Sekunden

9 Sekunden

Firewall Zero Hour

23 Sekunden

13 Sekunden

Astro Bot Rescue Mission

10 Sekunden

9 Sekunden

WipeOut Omega Collection

18 Sekunden

13 Sekunden

Resident Evil 7

22 Sekunden

15 Sekunden

Auch die letzten Ruckler sind beseitigt: Zuletzt gab es auf der Standard-PS4 einige VR-Spiele, die mit variabler Framerate für manche Objekte oder auch einigen Rucklern zu kämpfen hatten. Auf der PS5 läuft jedes Spiel in seiner bestmöglichen Form und auch Titel wie No Man's Sky oder Iron Man VR kommen ohne die Ruckler der Standard-PS4 aus.

Sonst keine Verbesserungen? Tatsächlich profitieren VR-Spiele nicht automatisch vom Game Boost der PS5. Das liegt daran, dass die Titel fast nie technische Anpassungen, wie dynamische Auflösungen oder Modelle mit unterschiedlichen Details, genutzt haben. Bei PSVR ging es eher darum, zu jeder Zeit ein Minimum von stabilen 60 FPS zu erreichen - daher wurden technische Spezifikationen fix festgelegt.

Die flüssigen Framerates sind immer auch ein Weg für die Entwickler, um Motion Sickness zu vermeiden. Was ihr dagegen machen könnt, lest ihr hier:

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Blood & Truth als wegweisendes VR-Spiel

Es gibt dann aber doch noch zwei Spiele, die ein Upgrade via Patch erhalten haben:

Firewall enttäuscht: Der Multiplayer-Shooter für Counter Strike-Fans hat zwar ein PS5-Update erhalten, doch ehrlich gesagt, ist hier kein Unterschied bemerkbar. Alles flackert weiterhin und es sieht kaum besser aus. Dies als Update anzukündigen, ist das dann doch eher eine Enttäuschung.

Ein Unterschied zwischen den beiden Versionen lässt sich kaum erkennen (links PS4/rechts PS5)

Auch die Menüs zeigen keine erkennbaren Unterschiede. (links PS4/rechts PS5)

Die wahre Zukunft: Jedoch gibt es einen hellen Stern am VR-Himmel. Ein Spiel, das zeigt, wie genial VR auf der PS5 aussehen könnte: der Singleplayer-Shooter Blood & Truth.

Als einziges Spiel hat es ein richtiges Upgrade bekommen, das mich auch wirklich aus den Socken gehauen hat. Im direkten Vergleich wirkt das Spiel auf der PS4, als ob ich durch eine unscharfe Kamera auf einen abgefilmten Bildschirm eines PS3-Spiels starre. Kurz gesagt: Es ist einfach keine schöne Erfahrung mehr im Vergleich. Die Kanten flimmern, Texte lassen sich kaum lesen, Charaktermodelle werden in der Distanz zu einem Pixelbrei.

Selbst auf Screenshots lässt sich die bessere Optik erkennen. (PS4 links/PS5 rechts)

Im Headset ist der Unterschied enorm im direkten Vergleich. (PS4 links/PS5 rechts)

Das macht die PS5-Version so gut: Nicht nur sind all diese Probleme auf der PS5 beseitigt, sondern es verbessert dadurch auch das insgesamte Spielgefühl. Durch die flüssigen 90 Hz wirkt das Spielgeschehen deutlich immersiver. Ich werde ein Teil der gesamten Welt sowie der Geschichte und muss mir nicht denken "Guck mal der Gangster dahinten sieht aus, wie aus einem PS1-Spiel".

Geniales Spielgefühl & verschenktes Potenzial

Das kurze Anspielen von Blood & Truth hat mir aber im wahrsten Sinne den VR-Schleier von den Augen genommen. Ich selbst habe nicht so viel Erfahrung mit VR auf dem PC, sondern war immer mehr in der Welt von PSVR und Oculus Quest unterwegs. Daher ist mir eine solche Qualität noch neu, bei der ich auch die kleinsten Texte gestochen scharf lesen kann. Die Gegner sind hochaufgelöst und es fühlt sich zum ersten Mal für mich an, als ob VR auch optisch eine Generation weiter gekommen ist.

Sony macht nichts daraus: Jetzt will ich das aber gar nicht mehr missen und genau das ist auch mein großes Problem an der Abwärtskompatibilität. Blood & Truth zeigt, dass noch Leben im PSVR-Headset steckt. Dieses Potenzial wird aber von Sony verschenkt, indem sie es als Legacy-Gerät abwatschen. Es kommen auch 2021 noch VR-Spiele heraus, wie beispielsweise Hitman 3, aber ein natives PS5 VR-Spiel wird es nicht geben. Ob hier zudem Gebrauch vom Game Boost gemacht wird, steht auch nicht fest. Wünschenswert wäre es aber.

Im Endeffekt wäre es vielleicht sogar besser gewesen, wenn gar kein VR-Spiel von der PS5 profitiert hätte. Dann wüsste ich nämlich auch nicht, wie gut VR auf der Next-Gen aussehen kann. Blood & Truth kratzt gerade einmal an der Oberfläche des Möglichen - und das noch mit der alten PSVR-Hardware. Jetzt hab ich in die Zukunft geblickt und muss ungeduldig noch einmal mindestens zwei bis drei Jahre warten, bis (hoffentlich) PSVR 2 erscheint. Danke dafür, Sony!

Habt ihr mittlerweile schon PSVR ausprobiert auf der PS5? Wie waren so eure Erfahrungen mit dem VR-Headset und der neuen Konsole?

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