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Darum war Agu sein erstes Werder-Tor ein bisschen peinlich - buten un binnen

Zum ersten Mal in Werders Startelf und direkt das erste Bundesliga-Tor geschafft: Für Felix Agu lief es optimal gegen Augsburg – außer bei seinem Torschuss.

Felix Agu wird von seinem Mitspielern nach seinem ersten Treffer gegen Augsburg umarmt.
Startelf-Debüt und erster Treffer in der Bundesliga: Für Werders Felix Agu (Mitte) hätte es gegen Augsburg kaum besser laufen können. Bild: Nordphoto / Gumzmedia

Felix Agu fasste sich mit beiden Händen an den Kopf, guckte erst ein bisschen verschämt und musste dann grinsen. Da hatte es also wirklich geklappt mit seinem ersten Bundesliga-Treffer – aber wie?

Agu hatte sich in der 87. Minute mit rechts an seinen linken Fuß geschossen und von dort war der Ball unhaltbar für den Augsburger Keeper abgefälscht ins Tor geschlittert. Ein klein wenig Slapstick also, und dafür genierte sich der 21-Jährige im ersten Moment. Agu fürchtete schon das Schlimmste.

Ich dachte schon, jetzt gibt es ein paar Sprüche von den Mitspielern, aber es war eigentlich nur Jubel.

Werder-Verteidiger Felix Agu bei Sky

Klar, seine Bremer Teamkollegen freuten sich mit ihm über sein Debüt-Tor, das Werder das 2:0 gegen Augsburg beschert hatte. Obwohl es auf eher lustige Weise gefallen ist. "Ich habe etwas über mich selbst gelacht, weil ich den Ball gar nicht richtig getroffen hatte – eigentlich war das ein Kacktor", meinte Agu augenzwinkernd in der ARD: "Ich bin einfach glücklich, dass er reingegangen ist, da konnte ich dann auch über mich selbst lachen."

"Hat ein schwieriges halbes Jahr hinter sich"

Felix Agu düpiert den Augsburger Torhüter und erzielt sein erstes Bundesliga-Tor.
Abgeprallt, aber reingegangen: Felix Agu versenkte in der 87. Minute für Werder seinen ersten Bundesliga-Treffer. Bild: Imago | Nordphoto

Auch Werder-Coach Florian Kohfeldt drückte seinen Lieblingsschüler nach dem Spiel glücklich an sich. Agu hatte bisher nur drei Kurzeinsätze über insgesamt 47 Minuten in der Bundesliga bestritten, gegen Augsburg durfte er erstmals als Linksverteidiger von Beginn an ran – mit durchschlagendem Erfolg. Erst bereitete er das 1:0 von Theodor Gebre Selassie vor, dann traf er selbst. "Das Startelf-Debüt zu geben und dann gleich einen Assist und ein Tor zu machen – besser kann man es sich nicht erträumen", schwärmte Agu in der ARD. Endlich durfte der Youngster wieder lachen, nach den eher frustrierenden vergangenen Monaten.

Es freut mich unglaublich für den Jungen, er hat ein schwieriges halbes Jahr hinter sich. Nicht, weil er irgendetwas falsch gemacht hat, sondern weil er eine Corona-Erkranung hatte. Weil er nicht so viel spielen konnte, obwohl er gut trainiert hat. Ich halte sehr viel von ihm. Er ist ein richtig guter Junge und hat sich heute belohnt.

Werder-Trainer Florian Kohfeldt im ZDF

Bisher sind ihm die erfahrenen Verteidiger Ludwig Augustinsson und Gebre Selassie immer noch voraus, der verletzungsbedingte Ausfall von Augustinsson eröffnete Agu nun am Samstag die Chance – und er nutzte sie. Pluspunkte und Erfahrungen sammeln, ein optimaler Auftakt also für die Zukunft. Und Kohfeldt ist ohnehin überzeugt vom Potenzial des Osnabrückers: "Ich bin mir sicher: Das ist nicht das letzte Mal, dass wir Felix Agu lachend in diesem Stadion gesehen haben."

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Dieses Thema im Programm: ARD, Sportschau, 16. Januar 2021, 18:45 Uhr

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