Handball-WM: Dänemark macht es wieder spannend - DER SPIEGEL
Ins Siebenmeterwerfen musste Dänemark diesmal nicht. Davor bewahrte den Titelverteidiger im Halbfinale der Handball-WM unter anderem ein spanischer Lattentreffer zehn Sekunden vor Schluss. Im Endspiel wartet Schweden.
Titelverteidiger Dänemark ist Rekord-Europameister Schweden ins Endspiel der Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten gefolgt. Nachdem sich Schweden im ersten Halbfinale durch ein 32:26 (16:13) gegen Frankreich erstmals seit 20 Jahren wieder für das Finale qualifiziert hatte, machten die Dänen dank eines 35:33 (18:16)-Sieges gegen Europameister Spanien das skandinavische Duell am Sonntag (17.30 Uhr; TV: Eurosport) in Kairo perfekt. Bester Werfer für das Team des ehemaligen Bundesligatrainers Nikolaj Jacobsen war Superstar Mikkel Hansen, der im Viertelfinale gegen Ägypten noch mit Rot vom Platz geflogen war, mit zwölf Toren. Spanien spielt am Samstag gegen Frankreich um Bronze.
»Ich bin stolz auf das, was das Team geleistet hat. Ein WM-Finale zu erreichen, ist nie einfach«, sagte Coach Nikolaj Jacobsen im dänischen Fernsehen: »Es war wirklich eine tolle Leistung der Jungs heute.«
In einem ausgeglichenen Spiel wurde neben Hansen Torhüter Niklas Landin vom THW Kiel zum Matchwinner. Spanien, das 2005 und 2013 Weltmeister wurde, ließ sich selbst von einem Vier-Tore-Rückstand sechs Minuten vor dem Ende nicht entmutigen. Doch die Wende gelang in der heißen Schlussphase nicht mehr, unter anderem wegen diverser Paraden Landins.
Zehn Sekunden vor Schluss war es dann allerdings nicht Dänemarks Torhüter, sondern die Latte, die die Partie entschied. Ruben Marchan Criado traf nur die Latten-Unterkante, im Gegenzug nach einer Auszeit traf dann Lasse Svan zum Endstand.
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