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Bundesliga: Arminia Bielefeld - SC Freiburg 1:0, Okugawa erzwingt Siegtor - SPORT1

Wie sehr sich Arminia Bielefeld beim wichtigen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den SC Freiburg verausgabt hat, verdeutlichte Trainer Frank Kramer eindrucksvoll.

"Bis dahin ist es ein weiter Weg, da schmeißt man eben auch mal die Stimme mit auf den Platz", sagte Kramer mit heiserer Stimme bei DAZN. Dank des ersten Heimsiegs unter seiner Regie verließ der Aufsteiger vorerst die Abstiegszone. Die Arminia kletterte mit nun 26 Punkten auf Platz 14. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

Freiburg hadert mit "Gammel-Tor"

Beim Treffer des Abends leisteten die Freiburger Schützenhilfe. Baptiste Santamaría fälschte einen Schuss von Masaya Okugawa entscheidenden und unhaltbar vor Torhüter Florian Müller ins eigene Tor ab (68.). (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

"Das war wieder so eine abgefälschte Murmel. Da haben wir ein bisschen das Pech am Schlappen. Ansonsten geht das Spiel ziemlich wahrscheinlich 0:0 aus. Jetzt müssen wir wieder so ein Scheiß-Tor schlucken und fahren mit nix nach Hause. Das ist echt saubitter", haderte SC-Kapitän Christian Günter. Und Nils Petersen ergänzte: "Typisch, dass so ein Tor das Spiel entscheidet. Ein richtiges Gammel-Tor."

Die von Christian Streich trainierten Freiburger müssen als Tabellenzehnter nach der vierten Niederlage aus den vergangenen fünf Spielen ihre leisen Europapokal-Hoffnungen wohl begraben. "Die erste Halbzeit war sehr ordentlich, leider hat die letzte Torgefahr gefehlt", analysierte Streich knapp. "Zweite Halbzeit: von der Power her zu wenig, verdiente Niederlage." (Die Tabelle der Bundesliga)

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Bei den Arminen herrschte hingegen Erleichterung pur. "Was Besseres als einen Sieg gibt es nicht, gleich wird in der Kabine gefeiert", sagte Arminias Mittelfeldspieler Arne Meier, "wir haben es sehr gut gemacht, haben uns Torchancen erarbeitet. Jetzt gehts aufs Sofa."

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"Gefühltes Eier-Tor": Ortega fordert weitere Siege

Torhüter Stefan Ortega freute sich auch über das "gefühlte Eier-Tor" und forderte mit Blick auf die kommenden Wochen: "Das bringt uns am Ende nichts, wenn wir in der englischen Woche nicht nachlegen. Es wäre schön, wenn wir es zum Ende der Saison schaffen, auch mal zwei Siege am Stück zu holen. Um auch die Chance zu wahren, in der Liga zu bleiben."

Auf Bielefeld warten weitere Spiele, in denen es nichts zu verschenken gibt: An den letzten sechs Spieltagen geht es gegen keine Mannschaft mehr, die derzeit einen Europapokalplatz belegt. Nächste Gegner sind der FC Augsburg und das abgeschlagene Schlusslicht Schalke 04.

Höfler fehlt Freiburg kurzfristig

Bielefeld, für das es laut Sportchef Samir Arabi in den letzten sieben Spielen darum gehe, "siebenmal die beste Strategie zu haben", setzte erneut auf lange Bälle und physische Stärke - und kam durch Andreas Voglsammer (14.) am Ende einer Kopfballstafette zur ersten Großchance der Partie. Wie so oft in dieser Saison haperte es beim Aufsteiger aber an der Effektivität im Abschluss.

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Die Gäste aus dem Breisgau mussten neben Topscorer Ermedin Demirovic, Lucas Höler (beide fünfte Gelbe Karte) und dem italienischen Nationalspieler Vincenzo Grifo (Corona-Infektion) kurzfristig auch auf Nicolas Höfler verzichten, der in den Morgenstunden Vater wurde. Dennoch begann Freiburg druckvoll und überzeugte mit variablem Offensivspiel.

Sallai verpasst Freiburger Führung

Der SC kombinierte sich zielstrebig über außen bis an die Grundlinie. So auch in der 17. Minute, als Santamaría in der Mitte Roland Sallai fand, nach dem Abschluss des Ungarn kullerte der Ball aber haarscharf am linken Pfosten vorbei.

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In der Folge gewann Bielefeld mehr Kontrolle, zwang die Gäste durch gutes Pressing dazu, eher untypisch mit langen Bällen zu operieren. Erst kurz vor dem Pausenpfiff kam die Mannschaft von Christian Streich mit einer schönen Kombination wieder vor das Tor von DSC-Keeper Stefan Ortega, Sallais Versuch von der Strafraumgrenze wurde geblockt.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein Kampfspiel mit zahlreichen Nickeligkeiten und auch immer mehr Ungenauigkeiten. In dem Wissen, dass ein Unentschieden wohl zu wenig wäre, erhöhte der DSC den Druck abermals - und wurde belohnt. Nach einer kurzen Ecke von Arne Maier zog Masaya Okugawa ab, Santamaria fälschte mit dem Kopf unhaltbar für Florian Müller ab.

Kurz darauf bejubelte Joakim Nilsson das vermeintliche 2:0 (74.), doch SC-Torhüter Florian Müller reklamierte ein Foulspiel im Fünfmeterraum, der Videoassistent nahm den Treffer schließlich aber wegen einer knappen Abseitsstellung Nilssons zurück.

In der Schlussphase warf Freiburg alles nach vorne, aber Bielefeld brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)

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