Brit Awards: Dua Lipa räumt zwei Preise ab - DER SPIEGEL

Bei den wichtigsten britischen Musikpreisen sind in diesem Jahr vor allem Frauen ausgezeichnet worden. Dua Lipa wurde die Gewinnerin des Abends – und nutzte ihre Dankesrede für eine Botschaft an Boris Johnson.

Dua Lipa bei den Brit Awards: »Wir sollten Boris eine Botschaft schicken, dass wir alle eine faire Bezahlung unserer Frontkräfte unterstützen«
Foto: Ian West / dpa

Die Popsängerin Dua Lipa ist bei den Brit Awards als beste britische Künstlerin ausgezeichnet worden. Auch der Preis für das Album des Jahres ging an die 25-Jährige für »Future Nostalgia«. Die 25-Jährige trat am Dienstag auch im Showprogramm der Preisverleihung vor 4000 Zuschauern in London auf.

Als bester männlicher Künstler wurde der Rapper J Hus geehrt. Internationale Auszeichnungen erhielten unter anderem die US-Sängerin Billie Eilish und der kanadische Sänger The Weeknd. US-Star Taylor Swift bekam den »Global Icon Award«, einen Ehrenpreis, den vor ihr nur Sir Elton John, David Bowie und Robbie Williams erhielten.

Gewinnerin des »Global Icon Awards«: Taylor Swift
Foto: Ian West / dpa

Insgesamt konnten sich in diesem Jahr bei den wichtigsten britischen Musikpreisen viele Frauen durchsetzen. In den gemischten Kategorien wurden fast ausschließlich Künstlerinnen geehrt. Den Preis als beste Newcomerin erhielt die Sängerin Arlo Parks. Als beste internationale Gruppe wurden die drei Schwestern der US-Popband Haim ausgezeichnet, beste britische Band wurde das Frauentrio Little Mix.

Die Brit Awards waren die erste große Indoor-Musikveranstaltung vor Publikum in Großbritannien seit mehr als einem Jahr. Mehr als die Hälfte der Zuschauer waren Menschen, die in der Pandemie geholfen und die Eintrittskarten als Dankeschön bekommen hatten. Dua Lipa würdigte sie in ihrer Dankesrede. »Es ist schön, dass wir für sie klatschen, aber wir müssen sie auch bezahlen«, sagte die 25-Jährige und richtete ihre Forderung unter großem Applaus an den britischen Premierminister Boris Johnson. »Wir sollten Boris eine Botschaft schicken, dass wir alle eine faire Bezahlung unserer Frontkräfte unterstützen.«

cop/AFP/dpa

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