Um herauszufinden, warum Xcloud gegen iOS-Regeln verstößt, verwies Microsoft auf Shadow. Der Cloud-Dienst wurde daraufhin aus dem App Store entfernt.

Microsoft hat scheinbar versucht, den Cloud-Gaming-Dienst Xcloud auf Apples iOS zu bringen. Daraus wurde allerdings nichts. Dafür wurde Anfang 2020 der Cloud-Dienst Shadow aus dem App-Store verbannt: Er konnte zwischenzeitlich nicht mehr heruntergeladen werden. Der Hintergrund: Microsoft hatte sich gefragt, warum interaktive Apps wie Netflix und Shadow den App-Store-Regeln entsprechen und Xcloud nicht. Die beiden Beispiele präsentierte der Konzern dann Apple, was wiederrum zum Bann von Shadow führte.
Das geht aus E-Mails hervor, die im Rahmen des Rechtsstreits zwischen Epic Games und Apple veröffentlicht wurden und dem Magazin The Verge vorliegen. "Ich glaube, Apple hatte Shadow aus dem App Store basierend auf dieser von uns gesendeten E-Mail entfernt. Das war natürlich nicht unsere Absicht, es war ein Nebenprodukt", erklärt Lori Wright, Geschäftsleiterin der Xbox-Sparte bei Microsoft.
Der Unterschied zwischen Xcloud und Shadow musste zunächst erläutert werden. "Im Unterschied zu Game-Streaming-Diensten bietet Shadow einen kompletten Windows-10-PC statt einer Spielebibliothek an", erklärte Community-Manager Luc Hancock. Diese besonderen Umstände hatte Apple schließlich anerkannt und die App wieder für den App Store freigegeben.
XCloud und Geforce Now wollen auf iOS
Microsoft wäre es möglich, Xcloud auch auf iOS anzubieten. Allerdings müssten Spielestudios ihre Games als eigene Apps für iOS veröffentlichen und diese mit Xcloud-Streaming-Technik verknüpfen. Xcloud selbst wäre dann eine Art Spielekatalog und Downloadplattform für die separaten iOS-Games - eine Änderung, die für Microsoft nicht in Frage kommt. Zusammen mit Nvidia, die Geforce Now für iOS anbieten wollen, diskutieren sie nun im Streit zwischen Epic Games und Apple mit. Geforce Now und Xcloud können auf iOS derweil auch im Safari-Browser genutzt werden.
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