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Red Bull tauscht Motor aus: Letzter Startplatz für Max Verstappen! - Motorsport-Total.com

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen wird den Großen Preis von Russland (Formel 1 2021 live im Ticker) von ganz hinten aus starten müssen. Red Bull hat beim Niederländer einen Motorwechsel vorgenommen und alle verfügbaren Komponenten ausgetauscht. Damit wird er am Sonntag ganz ans Ende der Startaufstellung versetzt werden.

Max Verstappen (Red Bull RB16B) im Freien Training beim Formel-1-Rennen in Sotschi 2021

Max Verstappen startet am Sonntag von ganz hinten Zoom

Schon lange stand fest, dass Red Bull irgendwann diese Option würde ziehen müssen, da Verstappens Honda-Motor nach dem Unfall in Silverstone abgeschrieben werden musste. Das Team hat nach der strategisch günstigsten Gelegenheit gesucht und sich nun für das Rennen in Sotschi entschieden.

Red Bull hatte sich am Schwarzen Meer ohnehin nicht so große Siegchancen ausgerechnet. Hauptkonkurrent Mercedes hat bislang jeden Russland-Grand-Prix gewonnen und gilt am Wochenende daher als Favorit. Zudem bietet die lange Start/Ziel-Gerade gute Chancen, um sich wieder nach vorne zu arbeiten.

Strafe aus Monza hinfällig

Gleichzeitig schlägt Red Bull damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn Verstappen muss nach der Kollision in Monza ohnehin drei Startplätze zurück. Dieser Strafe wird aber gleich mit abgegolten und nicht mit zum nächsten Rennen nach Istanbul genommen. Im Grunde hat sie also so keine Auswirkungen mehr.

"Wir haben alles in Erwägung gezogen, auch das Wetter morgen, und haben gedacht, dass es am besten wäre, wenn wir es hier nehmen würden", erklärt Verstappen die Entscheidung.

Motorsportkonsulent Helmut Marko stellt die Rechnung auf: "Mercedes ist so stark hier. Sagen wir, wir werden im Qualifying Dritter. Plus drei Plätze wäre Sechster", sagt er. Wir hätten auch nur einen Tausch für zehn Plätze machen können, aber dann wären wir 16. gewesen. Und ob wir 16. oder 20. sind, macht keinen Unterschied. Darum haben wir alles getauscht."

Wie Aufholjagd in Sotschi geht, weiß Verstappen ohnehin schon aus der Saison 2018. Auch damals musste er aus der letzten Reihe starten und konnte noch bis auf Rang fünf nach vorne fahren. Doch dass er wie damals wie ein heißes Messer durch Butter durch das Feld schneiden wird, glaubt er nicht.

"2018 waren die Abstände zum Mittelfeld etwas größer. Es wird daher etwas schwieriger, durch das Feld zu kommen", sagt er. "Wir mussten aber die Strafe sowieso nehmen. Und wenn nicht hier, dann irgendwo anders. Jetzt haben wir es entschieden und werden versuchen, das Beste daraus zu machen."

Start noch hinter Leclerc

Verstappen liegt damit nun bei allen regulären Motorenkomponenten über der erlaubten Grenze (zur Übersicht). Red Bull hat jeweils den vierten Motor, Turbolader, MGU-K und MGU-H verbaut - erlaubt sind drei. Bei Steuerelektronik und Energiespeicher, von denen zwei pro Saison erlaubt sind, ist man beim dritten Element.

Einzig beim in dieser Saison hinzugekommenen Auspuffsystem steht man beim siebten Element - von acht erlaubten.

In der Startaufstellung wird Verstappen dabei übrigens auch hinter Charles Leclerc stehen. Zwar hat auch der Monegasse alle Motorenteile getauscht und wird ans Ende des Feldes gesetzt, doch weil er den Tausch früher angemeldet hat, wird er zuerst versetzt und rückt nach Verstappens Strafe wieder einen Rang nach vorne.

P6 im Training: "Qualifying spielt keine Rolle"

Im Training am Freitag konnte sich Red Bull daher auf die Arbeit für das Rennen konzentrieren, daher ist auch der sechste Platz mit mehr als einer Sekunde Rückstand kein Drama: "Das Qualifying spielt für uns keine Rolle", winkt Marko ab. "Wir fokussieren uns auf das Renn-Set-up."

Der Österreicher geht trotz der Strafe davon aus, dass seinem Schützling am Sonntag ein gutes Ergebnis gelingen wird: "Niemand hätte gedacht, dass man in Zandvoort überholen kann. Und trotzdem ist [Sergio] Perez mit einem zusätzlichen Boxenstopp auf Platz acht gekommen", betont er. "Ich denke, es sind viele Dinge möglich."

Trotzdem ist es wahrscheinlich, dass Verstappen die WM-Führung am Sonntag verlieren wird. Denn Lewis Hamilton hat nun freie Bahn und die besten Chancen auf den Rennsieg. Dann wäre der Mercedes-Pilot auf jeden Fall vorne, weil er aktuell nur fünf Punkte hinter Verstappen liegt.

Red Bull sieht es aber positiv. Zum einen droht auch Hamilton noch eine Motorenstrafe, zum anderen bringt ein frischer Motor für die kommenden Rennen Vorteile: "Man kann damit attackieren", sagt Marko. "Und du musst dir keine Sorgen machen."

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