Eigentlich wollte Intel dem Arc-Grafiktreiber bis Ende April eine neue Funktion spendieren, mit der unzulässige Benchmark-Optimierungen deaktiviert werden können. Zumindest bislang wurde aber noch kein Treiber veröffentlicht, der diese Funktion enthält.
Am 30. März hat Intel mit der Arc A350M und der Arc A370M die ersten beiden Arc-Alchemist-Grafikkarten vorgestellt. Zum Start gab es es dabei auch einen passenden Grafiktreiber und einige Erläuterungen über implementierte Optimierungen und zukünftige Treiber. Konkret wurde seitens Intel betont, dass der erste Grafiktreiber für die Arc-Alchemist-GPUs Optimierungen enthält, die die Performance in den 3DMark-Benchmarks deutlich erhöhen kann.
Keine offiziellen Ergebnisse
Durch die Optimierungen Arc-Treiber soll es beispielsweise in 3DMark Time Spy einen Performance-Zuwachs um rund 15 Prozent geben. Solche Benchmark-spezifischen Optimierungen dürfen laut dem Entwickler von 3DMark, Underwriters Laboratories (UL), aber nicht für offizielle Ergebnisse verwendet werden. Daher wollte Intel eigentlich bis Ende April einen weiteren Treiber nachliefern, mit dem sich die Funktion deaktivieren lässt.
"Ende April werden wir eine UI-Option hinzufügen, mit der Benutzer diese benchmarkspezifischen Optimierungen ein- und ausschalten können. [...] Wenn die Umschaltfunktion implementiert ist und die Benchmark-Optimierungen standardmäßig deaktiviert sind, kann der Treiber von UL genehmigt werden."
Jetzt, nachdem die erste Maiwoche vergangen ist, fehlt eine solche Funktion aber immer noch. Laut der Website Wccftech ist weder im offiziellen Arc-Treiber vom 8. April, noch im Beta-Treiber vom 27. April eine entsprechende Funktion implementiert. Auch weiterhin können Tester daher keine offiziellen 3DMark-Resultate von Arc-Grafikkarten präsentieren.
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Für Intel bleibt zu hoffen, dass es sich bei der Verzögerung nur um einen Ausnahmefall handelt. Beispielsweise der Blick auf AMDs lang vergangene Treiber-Geschichte zeigt, dass sich der Ruf von vermeintlich schlechterer Treibersoftware jahrelang festsetzen kann, auch wenn die aktuelle Situation bereits ganz anders aussieht. Daher wäre es sehr in Intels Interesse, mit den neuen Xe-Grafikkarten keinen entsprechenden Eindruck zu riskieren.
Quelle: Wccftech
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