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Programmiersprache: Rust-Frontend der GCC macht nur minimale Fortschritte - Golem.de - Golem.de

Selbst einfachste Rust-Programme können mit dem alternativen Compiler noch nicht umgesetzt werden. Das Team gibt sich aber zuversichtlich.

Das inoffizielle Maskottchen der Rust-Community ist eine Krabbe namens Ferris.
Das inoffizielle Maskottchen der Rust-Community ist eine Krabbe namens Ferris. (Bild: Pixabay)

Entgegen den Pläne aus dem vergangenen Jahr wird das Rust Frontend der GNU Compiler Collection (GCC), auch bekannt als GCC Rust, nicht mit Version 13.1 der GCC veröffentlicht. Das bestätigen die verantwortlichen Entwickler in ihrem Blog. Zwar habe das Team so hart wie möglich an der Verbesserung des Compilers gearbeitet, muss nun aber einräumen: "Wir sind noch nicht am Ziel, was die Vollständigkeit angeht." Deshalb werde der Code nicht mit der kommenden Version stabil veröffentlicht.

Tatsächlich ist der beschriebene Funktionsumfang zumindest derzeit noch weit entfernt von einer Nutzbarkeit im Alltag. Damit sei man "immer noch nicht in der Lage, einfache Rust-Dinge zu tun – Beispiele wie Hello World! oder die Verwendung der Standardbibliothek im Allgemeinen werden nicht funktionieren. Auch komplexere Konzepte, die für die Rust-Programmiersprache essenziell sind, wie zum Beispiel das Borrow-Checking, sind noch nicht implementiert." Das Team kann demnach eine Veröffentlichung nicht rechtfertigen, da Nutzer einen funktionsfähigen Compiler erwarten.

Das Team führt die Verzögerungen vor allem darauf zurück, dass Rust alles andere als einfach zu implementieren sei. Dazu heißt es: "Obwohl wir glauben, dass die Strenge von Rust eine der großen Stärken der Sprache ist (...) – ist Rust so konzipiert, dass nichts funktioniert, bis nicht alles funktioniert." Das gelte etwa für die Kern-Pakete Core und Alloc, die voneinander abhängen und wichtige Grundlagen der Sprache umsetzen. Bisher könne das Team nicht die angepeilte Version des Core-Crate kompilieren und damit auch keine For-Schleifen kompilieren. Auch viele der in Rust üblichen Makros wie println! könnten noch nicht kompiliert werden.

Trotz allem geben sich die beteiligten Entwickler weiter zuversichtlich. In den kommenden Monaten solle etwa das Core-Crate bereits kompiliert werden können. Auch der Borrow-Checker soll verbessert werden. Geplant ist nun, einen Compiler für Rust 1.49 mit GCC 14 im kommenden Jahr zu verteilen.

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