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Nasa-Rover macht ungewöhnliche Entdeckung auf dem Mars - hna.de

Erneut macht ein Nasa-Rover einen seltsamen Fund auf dem Mars. Dieses Mal ist es „Curiosity“, der etwas findet, was dort scheinbar nicht hingehört.

Pasadena – Seit vielen Jahren wird der Mars von einer ganzen Flotte robotischer Forscher genau unter die Lupe genommen. Mehrere Raumsonden umkreisen den roten Planeten und untersuchen ihn aus der Luft, dazu kommen derzeit zwei Mars-Rover der US-Raumfahrtorganisation Nasa, die auf der Oberfläche des Planeten aktiv sind. Getreu dem Sprichwort „wer suchet, der findet“, entdecken vor allem die beiden Nasa-Rover immer wieder seltsame Dinge auf dem Mars.

Häufig sind das Dinge, die es auf dem roten Planeten gar nicht geben dürfte – so hat der Rover „Perseverance“ schon einen vermeintlichen „Frosch“ auf dem Mars abgelichtet, sein robotischer Kollege „Curiosity“ hat ein „Tor“ auf dem Mars entdeckt – das sich dann doch als etwas anderes herausstellte. Auch eine Blume oder Koralle sowie ein „schwebender Löffel“ wurden bereits auf dem Mars gesichtet.

Diese Dinge wurden auf dem Mars entdeckt – sie gehören dort nicht hin

Mars
Der Mars ist immer wieder für eine Überraschung gut. So fotografieren die Nasa-Rover auf dem roten Planeten gelegentlich Dinge, die dort überhaupt nicht sein dürften. © UIG/Imago
Der Nasa-Rover „Perseverance“ hat auf dem Mars einen „Frosch“ entdeckt. Tatsächlich handelt es sich um eine Steinformation.
Der Nasa-Rover „Perseverance“ hat auf dem Mars einen „Frosch“ entdeckt. Tatsächlich handelt es sich um eine Steinformation. © Nasa/JPL-Caltech/ASU
Ein Bild, das der Mars-Rover "Curiosity" aufgenommen hat, zeigt einen schwebenden Löffel. Jedenfalls will das das menschliche Auge dem Gehirn weismachen.
Ein Bild, das der Mars-Rover "Curiosity" aufgenommen hat, zeigt einen schwebenden Löffel. Jedenfalls will das das menschliche Auge dem Gehirn weismachen. © NASA/JPL-Caltech/MSSS
Wer genau hinschaut, kann auf diesem schwarz-weißen Bild, das die Nasa-Raumsonde „Viking“ im Jahr 1976 von der Mars-Oberfläche aufgenommen hat, ein „Gesicht“ erkennen. Tatsächlich handelt es sich um natürliche Bodenformationen auf dem Mars und Schatten auf Bergen, die das „Gesicht“ erscheinen lassen. (Archivbild)
Wer genau hinschaut, kann auf diesem schwarz-weißen Bild, das die Nasa-Raumsonde „Viking“ im Jahr 1976 von der Mars-Oberfläche aufgenommen hat, ein „Gesicht“ erkennen. Tatsächlich handelt es sich um natürliche Bodenformationen auf dem Mars und Schatten auf Bergen, die das „Gesicht“ erscheinen lassen. (Archivbild) © Nasa/JPL (Montage)
Ein heller Fleck am Horizont des Mars, zu sehen auf einem Bild, das der Nasa-Rover „Curiosity“ am 3. April 2014 mit seiner rechten Navigationskamera gemacht hat, sorgte nach der Aufnahme für Aufsehen. Beobachtende wollen ein Ufo erkannt haben oder etwas anderes, das auf außerirdische Wesen hindeutet. Da auf einem Bild, das die linke Navigationskamera zur gleichen Zeit gemacht hat, der Fleck nicht zu sehen ist, wurde diese Theorie schnell ausgeschlossen. Es handelt sich wohl um kosmische Strahlung, die nur eine der beiden Kameras traf.
Ein heller Fleck am Horizont des Mars, zu sehen auf einem Bild, das der Nasa-Rover „Curiosity“ am 3. April 2014 mit seiner rechten Navigationskamera gemacht hat, sorgte nach der Aufnahme für Aufsehen. Beobachtende wollen ein Ufo erkannt haben oder etwas anderes, das auf außerirdische Wesen hindeutet. Da auf einem Bild, das die linke Navigationskamera zur gleichen Zeit gemacht hat, der Fleck nicht zu sehen ist, wurde diese Theorie schnell ausgeschlossen. Es handelt sich wohl um kosmische Strahlung, die nur eine der beiden Kameras traf. © Nasa/JPL
Der Nasa-Rover „Perseverance“ hat dieses mysteriöse Objekt auf dem Mars fotografiert. Die Nasa hat eine Erklärung, worum es sich bei dem seltsamen Zylinder handelt.
Der Nasa-Rover „Perseverance“ hat dieses mysteriöse Objekt auf dem Mars fotografiert. Die Nasa hat eine Erklärung, worum es sich bei dem seltsamen Zylinder handelt. © Nasa/JPL-Caltech/ASU
Der Nasa-Rover „Curiosity“ hat auf dem Mars dieses Gebilde fotografiert, das an eine Blume oder Koralle erinnert. Es handelt sich um eine sogenannte Konkretion. Auch die runden Gebilde daneben sind Konkretionen.
Der Nasa-Rover „Curiosity“ hat auf dem Mars dieses Gebilde fotografiert, das an eine Blume oder Koralle erinnert. Es handelt sich um eine sogenannte Konkretion. Auch die runden Gebilde daneben sind Konkretionen. © Nasa/JPL
Der Nasa-Rover „Perseverance“ und der Stein „Rochette“, den der Rover einige Tage nach dieser Aufnahme anbohren wird. Einen Twitter-Nutzer erinnert die Aufnahme an „teilweise vergrabene Skelette“.
Der Nasa-Rover „Perseverance“ und der Stein „Rochette“, den der Rover einige Tage nach dieser Aufnahme anbohren wird. Einen Twitter-Nutzer erinnert die Aufnahme an „teilweise vergrabene Skelette“. © Imago
Wer hat dieses Tor auf dem Mars in Stein gehauen? Vermutlich war ein Erdbeben am Werk, dazu kommt das psychologische Phänomen der Pareidolie.
Wer hat dieses Tor auf dem Mars in Stein gehauen? Vermutlich war ein Erdbeben am Werk, dazu kommt das psychologische Phänomen der Pareidolie. © NASA/JPL-Caltech/MSSS
„Dieses Marsgestein könnte wie ein Oberschenkelknochen aussehen. Die Mitglieder des Wissenschaftsteams der Mission glauben, dass seine Form wahrscheinlich durch Erosion, entweder durch Wind oder Wasser, entstanden ist“, heißt es bei der Nasa. Aufgenommen hat es der Mars-Rover „Curiosity“ im August 2014.
„Dieses Marsgestein könnte wie ein Oberschenkelknochen aussehen. Die Mitglieder des Wissenschaftsteams der Mission glauben, dass seine Form wahrscheinlich durch Erosion, entweder durch Wind oder Wasser, entstanden ist“, heißt es bei der Nasa. Aufgenommen hat es der Mars-Rover „Curiosity“ im August 2014. © Nasa/JPL

Mars-Rover macht seltsamen Fund auf dem Mars

Nun macht „Curiosity“ mit seinem neuesten Fund auf sich aufmerksam: Der Rover, der bereits seit Sommer 2012 über den Mars rollt und dabei das Gestein genau untersucht, hat nämlich wieder etwas entdeckt, was es auf dem Mars gar nicht geben dürfte: ein Buch. Natürlich handelt es sich bei dem aktuellen Fund nicht um ein Buch mit bedruckten Seiten aus Papier, sondern um einen Stein in der Form eines aufgeschlagenen Buchs – genau wie beispielsweise der Frosch auch ein entsprechend geformter Gesteinsbrocken war.

„Mein Team denkt, dieser einzigartig geformte Stein erinnert an ein geöffnetes Buch, bei dem die Seiten vom Wind bewegt werden“, schreibt das „Curiosity“-Team auf Twitter im Namen des Rovers. Allerdings sei das Buch nur etwa 2,5 Zentimeter breit und damit ein „klitzekleines Buch“, wie es in dem Tweet weiter heißt.

Ein „Buch“ auf dem Mars – und viele andere ungewöhnliche Funde

Das Bild von dem buchförmigen Stein wurde von „Curiosity“ am 15. April 2023 aufgenommen, zum Einsatz kam dazu das Instrument „Mars Hand Lens Imager“ (MAHLI), das sich am Ende des robotischen Arms des Rovers befindet. „Steine mit ungewöhnlichen Formen sind auf dem Mars nicht ungewöhnlich. Sie sind oft dadurch entstanden, dass Wasser in der Vergangenheit durch Risse in einem Felsen gesickert ist und dabei härtere Mineralien mitgebracht hat“, erklärt die Nasa auf ihrer Website. „Nach Ewigkeiten, in denen der Wind den Stein sandgestrahlt hat, wurde das weichere Gestein abgetragen und die härteren Materialien sind alles, was übrig ist.“

Das Phänomen, dass auf dem Mars mit großer Regelmäßigkeit Dinge gefunden werden, die dort nicht hinzugehören scheinen, hat einen Fachbegriff: Pareidolie. Der Begriff steht für einen Wahrnehmungs-Effekt, bei dem bekannte Dinge in unbekannten Formationen erkannt werden – beispielsweise Figuren in den Wolken am Himmel oder ein Gesicht auf dem Vollmond. Vor allem bei Bildern vom Mars passiert es auch heute noch oft, dass etwas in ein Bild hineininterpretiert wird, das es auf dem Mars gar nicht geben kann. (tab)

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