Anwendungen für Apples Vision Pro können auf der Hardware getestet werden – entwickeln lassen sie sich nun auch mit Unity. Beides kann Geduld erfordern.
Code für Apples Vision Pro konnten Entwickler bereits schreiben, testen ließen sich die Anwendungen allerdings bislang nur im Simulator. Jetzt steht auch die echte Hardware bereit: Apple verleiht Entwickler-Kits des Vision Pro. Um eins zu bekommen, müssen Entwickler einen Account bei Apples Developer Program haben und eine Bewerbung einreichen. Die muss neben einer Beschreibung der App auch Informationen zum Entwicklerteam sowie bereits entwickelten Anwendungen enthalten.
Wer kein Entwickler-Kit bekommt, kann seinen Code dennoch auf der Hardware testen: Apple betreibt dafür mehrere Developer Labs, eines befindet sich in München. Die Anforderungen sind recht hoch, um einen Termin zu bekommen, muss ein Screenshot eingeschickt werden, auf dem die zu testende Anwendung im Simulator läuft. Zudem geht Apple davon aus, dass neben dem Entwickler ein Designer anreist. Neue und für das Vision Pro verbesserte Anwendungen will Apple bevorzugen – wer einfach nur eine bestehende Anwendung portieren will, hat also schlechtere Chancen auf einen Termin.
Passend zum Start der Testphase hat Unity die Betaphase seiner Erweiterung für visionOS gestartet. Damit lassen sich bestehende Anwendungen portieren oder neue entwickeln – sowohl für den sogenannten Shared Space, in dem mehrere Anwendungen parallel laufen, als auch eigenständige VR-Anwendungen. Da Unity auf bestehende Komponenten aufbaut, soll die Portierung bereits existierender Anwendungen mit wenig Aufwand möglich sein.
Unity-Entwickler brauchen Geduld
Nach eigenen Angabe will Unity Nutzer "über die nächsten Monate" für das Betaprogramm freischalten. Bestehende Anwendungen können aber bereits angepasst werden, neben einem Umstieg auf die aktuelle Unity Version mit Long Term Support (LTS) bedeutet das: Umstieg auf die effizientere Universal Rendering Pipeline, die auch Foveated Rendering unterstützt. Das rendert am Rand des Sichtbereichs weniger detailreich und belastet so die GPU weniger. Zudem unterstützt Unity für das Vision Pro nur Shader Graph, Entwickler müssen also gegebenenfalls ihre Shader ebenfalls portieren.
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