Apple-Fans aufgepasst: Insidern zufolge könnte es im Herbst ein Update für den iMac mit 24-Zoll-Display geben, den das Unternehmen im April 2021 auf den Markt gebracht hat. Im Gespräch ist die Einführung eines M3-Chips für diesen Rechner und möglicherweise noch weitere Apple-Geräte.
Mit der neuen Chip-Generation von Apple verbinden Fans sowie Expertinnen und Experten einige Erwartungen. Bloomberg-Reporter Mark Gurman, der hinsichtlich Apples Neuerungen immer zu den bestinformierten Journalisten zählt, gibt nun erste Informationen weiter: Der M3-Chip soll im Vergleich zur Vorgänger-Version M2 energieeffizienter und performanter sein. Diese Ergebnisse seien möglich, weil Apple auf kleinere Strukturbreite setze. Die M1- und M2-Chips werden im Fünf-Nanometer-Verfahren von TSMC hergestellt. TSMC ist ein bekannter Chiphersteller.
Apple investiert weiter in deutsche Ingenieurskunst
Für die nachfolgende Generation, die M3-Chips, erwarten Fachleute, dass Apple hier noch einmal nachjustiert und sie auf drei Nanometer heruntergehen. Bei der Chip-Größe gilt der Grundsatz: Weniger ist mehr. Das bedeutet, je weniger Nanometer, desto leistungsstärker ist er. Denn dadurch verringert sich automatisch der Abstand zwischen den Transistoren auf dem Chip, es lassen sich also mehr Rechenkerne auf gleicher Fläche unterbringen. Und genau das sorgt dann dafür, dass Informationen schneller und effizienter ausgetauscht werden können. Gurmann will erfahren haben, dass der M3-ProChip 12 CPU-Kerne, 18 Grafikkerne und bis zu 36 Gigabyte Speicher beinhalten solle. Dabei bestehe die CPU aus sechs Hochleistungskernen, die alle besonders intensive Aufgaben erledigen, und aus sechs Effizienzkernen, die für die Prozesse zuständig sind. Auch für das iPhone 15 sei der neue Chip auf Drei-Nanometer-Basis bereits im Gespräch.
Kleines Macbook Pro eventuell auch bald mit M3-Chip
Apple-Fans waren vermutlich davon ausgegangen, dass das Unternehmen in diesem Jahr keine großen Neuheiten mehr vorstellt. Schließlich gab es 2023 schon etliche neue Mac-Modelle. Das sieht der Bloomberg-Reporter ähnlich, bis auf die Ausnahme, dass er scheinbar aufgrund von Informationen aus dem Umfeld des Unternehmens die Vorstellung des M3-Chips im iMac mit 24-Zoll-Display erwartet. Da für diesen Rechner ohnehin ein Update anstünde, sei das aus seiner Sicht eine gute Kombination.
Darüber hinaus gehe er davon aus, dass auch das kleine Macbook Pro, das 13-Zoll-Macbook Air ebenfalls eine Aktualisierung inklusive M3-Chip erhalten könnte. Daran haben Fans allerdings so ihre Zweifel, die durchaus berechtigt sind. Denn Apple hatte erst im Juni ein 15-Zoll-Macbook Air vorgestellt und die Preise für das kleinere Modell etwas reduziert. Warum ein größeres Modell mit M2-Chip vorstellen, um dann die kleinere Variante ein halbes Jahr später mit der neuen Chip-Generation auf den Markt zu bringen? Das erscheint vielen nicht logisch. Fraglich sei zudem, ob das Einstiegs-Macbook Pro überhaupt noch ein Upgrade erhält.
Neue iPads mit M3-Chip im Frühjahr 2024 erwartet
Ob Apple innerhalb dieses Jahres noch weitere neue Geräte oder Upgrades vorstellen wird, sei eher fraglich. Das sieht auch der gut informierte Mark Gurman so. Zwar gebe es immer mal wieder Gerüchte um die neuen iPad Pros, die Apple im Herbst 2022 aktualisiert hatte, doch mit einem großen Upgrade 2023 rechne bei diesen Geräten eher niemand mehr. Vielmehr sei das Frühjahr 2024 ein möglicherweise geeigneter Zeitpunkt, den das Unternehmen dafür favorisiere. Dann könne auch bei den iPads damit gerechnet werden, dass sie die neuen M3-Chips enthalten. Auch OLED-Bildschirme sind dafür im Gespräch. Andere Expertinnen und Experten rechnen sogar damit, dass Apple im nächsten Jahr ein faltbares iPad vorstellt.
Ob das iPhone 15 mit neuem M3-Chip noch in diesem Jahr auf den Markt kommt, ist offen. Expertinnen und Experten halten es sowohl für möglich, dass es noch vor Weihnachten vorgestellt wird, andere rechnen eher mit Beginn des nächsten Jahres. Diese neue Version des Smartphones wird es voraussichtlich auch in einer Basis- und einer Pro-Variante geben. Sie sollen sich wie bereits bei anderen Modellen vor allem hinsichtlich der Displaygrößen unterscheiden: 6,1 und 6,7 Zoll. Die Pro-Variante soll darüber hinaus unter anderem einen Titanrahmen erhalten sowie eine stärkere Telezoom-Kamera. Mit dem iPhone 15 wolle Apple sich zudem sukzessive vom Lightning-Port verabschieden und auf USB-C-Anschlüsse setzen. Die EU hat dies als Standard vorgegeben. Ab Herbst 2024 sollen alle Geräte damit ausgerüstet sein.
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