11 LED-Strips mit 32 individuellen Benachrichtigungs-Zonen gegenüber 5 Strips mit 12 Zonen - zumindest was das Glyph-Interface des Nothing Phone (2) betrifft, hat Carl Pei in 2023 also deutlich mehr anzubieten als 2022 im ersten Nothing Phone (hier bei Amazon aktuell ab 370 Euro zu haben). Der Teardown-Experte, der das neue LED-Handy bereits im Durability-Test auf Herz und Nieren überprüft hatte, liefert in seinem Teardown-Video unten aber mehr als nur Zahlen und Fakten zum Alleinstellungsmerkmal dieses mit knapp 700 Euro Einstiegspreis deutlich teureren Nachfolgers auf Snapdragon 8+ Gen 1 Basis.
Nachdem die an den Seitenrändern nach innen gebogene Glasabdeckung der Rückseite entfernt wurde, die Fragen in Bezug auf die Widerstandsfähigkeit bei Stürzen aufwirft, geht es Schritt um Schritt an die Innereien des Nothing Phone 2. Wie beim Vorgänger verbergen sich die mit 6000 bis 7000 Kelvin bläulich leuchtenden individuellen LED-Lämpchen unter Diffuser-Strips, die sie letztlich auf etwa 5.000 Kelvin Tageslichtniveau "herunterkühlen", womit natürlich die Farbtemperatur gemeint ist.
Nach dem Blick auf die LED-Strips müssen statt einer Abdeckung viele einzelne weiße Plastikplättchen entfernt werden, um einen Blick auf Akku und Mainboard zu erhaschen. Die Hauptabdeckung zeigt an der Unterseite auch das Wireless Charging Pad und die teils recht komplexen Kontaktzonen die das Glyph-Interface mit Strom versorgen. Der Akku lässt sich dank Pulltabs vergleichsweise leicht austauschen, noch besser ist, dass diese Tabs dabei auch nicht so leicht reißen.
Obwohl das Nothing Phone (2) nur nach IP54 spritzwasserresistent ist, findet man im Inneren einige Vorkehrungen gegen das Eindringen von Wasser, auch die Vapor-Chamber, Kühlpads, die Kameras und ein winziger Vibrator sind im Verlauf des Teardown-Videos zu sehen, bevor das neue Nothing Phone anschließend wieder assembliert wird - und glücklicherweise noch funktioniert.
Als Tech-begeisterter Jugendlicher mit Assembling- und Overclocking-Vergangenheit, arbeitete ich als Filmvorführer noch mit dem guten alten 35 mm Film, bevor ich professionell in die Computerwelt eingestiegen bin und 7 Jahre lang Kunden beim österreichischen IT-Dienstleister Iphos IT Solutions als Windows Client- und Server-Administrator sowie Projektmanager betreut habe. Als viel reisender Freelancer schreibe ich nun schon seit 2016 für Notebookcheck von allen Ecken dieser Welt aus über brandaktuelle mobile Technologien in Smartphones, Laptops und Gadgets aller Art.
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