Microsoft könnte sein kommendes "Next-Gen-Betriebssystem" Windows 12 bereits 2024 vorstellen und experimentiert aus diesem Grund aktuell unter anderem mit einer schwebenden Taskleiste ("floating' taskbar") und einer weitreichend überarbeiteten Designsprache ("Next Valley Prototype Design"), wie Windows Latest berichtet.
Windows 12 - Konzept mit schwebender Taskleiste ("floating taskbar") Quelle: Addy Visuals
Windows 12 soll im Herbst 2024 vorgestellt werden
Wie die Webseite gleich über mehrere Quellen bestätigt bekommen haben möchte, bereitet sich Microsoft bereits intensiv auf die Vorstellung von Windows 12 im Herbst des kommenden Jahres vor. "Microsoft hat die Existenz von Windows 12 noch nicht bestätigt, aber wir wissen, dass es bald kommen wird", heißt es in der Meldung der auf Windows spezialisierten Webseite weiter. Auch im Rahmen der hauseigenen Entwicklerkonferenz Microsoft Build 2023 hatte das Unternehmen zudem aus Versehen einige Screenshots geteilt, die neue Ansätze für das kommende Betriebssystem und dessen Features bereits vorwegnehmen sollen.
Der Designer Addy Visuals, der sich insbesondere mit Concept-Art beschäftigt, hat auf Basis der von Microsoft veröffentlichten Screenshots bereits das voraussichtliche Aussehen der Benutzeroberfläche von Windows 12 entsprechend nachgebaut.
Windows 12 mit Optimierungen für ARM und AI
Weiter berichtet die Website, dass Windows 12 stärker auf ARM-Architekturen sowie AI-Workloads optimiert sein soll. Als elementarer Bestandteil des Core-Projekts von Microsoft, welches einen modularen Aufbau des Betriebssystems vorsieht, seien kommende ARM-Prozessoren ein wichtiger Faktor der neuen Strategie des Unternehmens. Genannt werden hier AI-gestützte Snap-Layouts.
Weitere Kernelemente, welche Windows 12 aktuell von der Gerüchteküche zugesprochen werden, allerdings von Microsoft noch nicht offiziell bestätigt wurden, sehen demnach wie folgt aus:
- Pflicht für ein Microsoft-Konto in Home und Pro
- Ein noch stärkerer Fokus auf TPM 2.0 und Secure Boot
- Einbindung des Sicherheitschips "Microsoft Pluton"
- Komplett neuer Unterbau ohne diverse Altlasten
- Die Ansätze von Windows 10X aufgreifen
- Deutlich mehr Support für KI-Tools
Microsoft soll zudem an eigener Hardware für Windows 12 arbeiten und damit dem Vorbild von Apple und dessen M-Prozessoren auf ARM-Basis folgen, wie PCGH schon Anfang Mai berichten konnte.
Wie aus mehreren Stellenausschreibungen hervorgeht, ist Microsoft aktuell auf der Suche nach Spezialisten, um ein eigenes Silicon-Team auf die Beine zustellen. Dieses Team soll dann damit betraut werden, den ersten hauseigenen ARM-Prozessor zu realisieren, der ab 2024 das ebenfalls für das kommende Jahr erwartete neue Betriebssystem Windows 12 antreiben soll.
"The candidate will be responsible for building complex, state-of-the-art SOCs using leading silicon technology nodes and will collaborate closely with internal customers and partners."
Microsoft
Das kommende Windows 12 sei eine der ersten zu erwartenden Softwarelösungen für die hauseigenen Systems-on-a-Chip mit ARM-Architektur und entsprechend darauf optimiert. Dem Bericht zufolge soll das neue Betriebssystem bis Ende 2024 veröffentlicht und dabei von den eigenen ARM-Chips flankiert werden.
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Quelle: Windows Latest, Deskmodder, Addy Visuals, Microsoft Build 2023
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