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Auf Kaution: Junger Hacker teilt GTA-6-Leak von einem Hotelzimmer aus - Golem.de - Golem.de

Als ein 18-jähriger Lapsus$-Hacker im letzten Jahr Gameplay-Inhalte von GTA 6 teilt, hat er sich bereits auf Kaution in einem Hotel befunden.

Ein Mitglied der Hackergruppe Lapsus$ veröffentlichte von einem Hotel aus gestohlene Gameplay-Inhalte aus GTA 6.
Ein Mitglied der Hackergruppe Lapsus$ veröffentlichte von einem Hotel aus gestohlene Gameplay-Inhalte aus GTA 6. (Bild: SAEED KHAN/AFP via Getty Images)

Ein Londoner Gericht hat ein 18-jähriges Mitglied der prominenten Hackergruppe Lapsus$ für schuldig befunden, an Cyberangriffen auf mehrere bekannte Unternehmen beteiligt gewesen zu sein, deren Daten gestohlen und sie mit einer Lösegeldforderung erpresst zu haben. Eines seiner Vergehen war demnach ein prominenter Leak von Gameplay-Inhalten aus GTA 6, die er von einem Hotelzimmer aus veröffentlicht haben soll, in das die Polizei ihn nach einer vorherigen Festnahme untergebracht hatte.

Einem Bericht von Bleeping Computer zufolge handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen als nicht verhandlungsfähig eingestuften Autisten aus Oxford (England), der als einer der Anführer von Lapsus$ gilt. Er sei im Zusammenhang mit seinen Hackeraktivitäten im vergangenen Jahr gleich zweimal verhaftet worden – zuerst im Januar, danach nochmal im März.

Lapsus$-Hacker spielte mit der Polizei

Dem jungen Hacker sei es unter anderem gelungen, nach seiner Verhaftung wegen eines Angriffs auf den britischen Mobilfunkbetreiber EE in den Cloudspeicher der Londoner Polizei einzudringen. Im Anschluss habe er zusammen mit anderen Lapsus$-Mitgliedern das Fintech-Unternehmen Revolut, den Fahrdienstleister Uber und den Spielentwickler Rockstar Games angegriffen und die Unternehmen mit Lösegeldforderungen erpresst.

Von einem Hotel in Bicester aus, in das der 18-Jährige unter strengen Kautionsauflagen wie einem Internetverbot untergebracht worden war, verbreitete er schließlich unter dem Pseudonym teapotuberhacker Gameplay-Inhalte aus dem noch unveröffentlichten sechsten Teil der beliebten Spielreihe Grand Theft Auto (GTA). Diese konnte er zuvor bei dem Hack auf die internen Systeme von Rockstar Games abgreifen. Laut einem BBC-Bericht nutzte er für die Veröffentlichung der Inhalte einen Amazon Fire TV Stick im Fernseher seines Hotelzimmers sowie neu erworbene Eingabegeräte und ein Smartphone.

Millionen erbeutet – und wieder verloren

Insgesamt soll der Beschuldigte durch seine Hacking-Aktivitäten mehr als 300 Bitcoin erbeutet haben, was nach aktuellem Kurs rund sieben Millionen Euro entspricht. Einen Großteil davon habe er jedoch durch Glücksspiel und Angriffe von anderen Hackern wieder verloren.

Wie erst kürzlich aus Untersuchungen des US-amerikanischen Heimatschutzministeriums hervorging, hatten die jungen Hacker von Lapsus$ nur wenig Erfahrung mit der Ausnutzung von Schwachstellen und dem Knacken von Verschlüsselungen. Dennoch war es ihnen durch ihr hohes Maß an Kreativität gelungen, in die IT-Systeme vieler namhafter Konzerne einzudringen. Neben den bereits genannten Unternehmen zählten dazu unter anderem auch Microsoft, Nvidia, Samsung, Ubisoft, T-Mobile (USA) und Cisco.

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