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AMD stellt Ryzen-8000-Generation vor: "Bis zu 77 % schneller als Intel" - PC Games Hardware

Bei AMD Ryzen 8040 handelt es sich um einen Refresh der Ryzen-7040-Generation mit einer stärkeren KI-Verarbeitung. Diese Serie umfasst mehrere Modelle, die sich sowohl in ihrer Kernanzahl als auch in ihren Taktgeschwindigkeiten unterscheiden, wodurch sie für eine Vielzahl von Anwendungsfällen und Leistungsansprüchen geeignet sind, sich aber von den aktuell verfügbaren Phoenix-Modellen nur wenig unterscheiden.

Ryzen 8040: Ein paar vage Leistungsvergleiche seitens AMD

Zur Vorstellung der neuen 8040-Serie vergleicht AMD lediglich die KI-Leistung mit dem Vorgänger sowie die CPU- und GPU-Leistung mit dem aktuellen Intel-Topmodell, dem Core i9-13900H. In Spielen soll die integrierte Radeon 780M des neuen Ryzen 9 8945HS bis zu 77 % schneller sein als die ebenfalls integrierte Xe-Grafik des Core i9-13900H. Da aber beide APUs in der Praxis, sprich: Notebooks, so gut wie immer zusätzlich über eine zusätzliche dedizierte Grafikeinheit verfügen, ist dieser gewaltig wirkende Vorsprung für die Praxis praktisch irrelevant.

'Hawk Point': AMD stellt Ryzen 8040 vor (4) "Hawk Point": AMD stellt Ryzen 8040 vor (4) Quelle: AMD Wichtiger sind da eher die Leistungssteigerungen in Anwendungen: Die Multithread-Performance soll um bis zu zwölf Prozent höher sein, die AMD mit Cinebench R23 und Geekbench 6 ermittelt hat. In "Content Creation" sollen die Hawk-Point-CPUs um bis zu 40 % schneller sein. AMD misst hier mit Benchmarks von sieben verschiedenen praktischen Anwendungen.

Nun wird auch Intel noch dieses Jahr die neue Meteor-Lake-Generation für 2024 vorstellen. Dann werden die Karten ohnehin neu gemischt.

Refresh mit mehr KI-Leistung: AMD Ryzen 8040 in der Übersicht

Modell Kerne/Threads Max. Boost cTDP Grafikeinheit NPU
Ryzen 9 8945HS 8c/16t 5.2GHz 35-54W Radeon 780М ja
Ryzen 7 8845HS 8c/16t 5.1GHz 35-54W Radeon 780М ja
Ryzen 7 8840HS 8c/16t 5.1GHz 20-30W Radeon 780М ja
Ryzen 7 8840U 8c/16t 5.1GHz 15-30W Radeon 780М ja
Ryzen 5 8645HS 6c/12t 5.0GHz 35-54W Radeon 760М ja
Ryzen 5 8640HS 6c/12t 4.9GHz 20-30W Radeon 760М ja
Ryzen 5 8640U 6c/12t 4.9GHz 15-30W Radeon 760М ja
Ryzen 5 8540U 6c/12t 4.9GHz 15-30W Radeon 740М nein
Ryzen 3 8440U 4c/8t 4.7GHz 15-30W Radeon 740М nein

An der Spitze der Serie steht der Ryzen 9 8945HS, ein Prozessor mit acht Kernen und 16 Threads, der wie sein direkter Phoenix-Vorgänger eine maximale Boost-Taktrate von 5,2 GHz erreicht. Er ist für Systeme vorgesehen, die eine hohe Rechenleistung benötigen, und bietet ein cTDP (Configurable Thermal Design Power) von 35 bis 54 Watt, was auf eine starke Performance für Notebooks mit dedizierter GPUs hinweist. Dieses Modell, ebenso wie die anderen Prozessoren der 8845HS-, 8840HS- und 8840U-Varianten, ist mit einer Radeon 780M Grafikeinheit ausgestattet und beinhaltet eine NPU, was auf seine Fähigkeiten im Bereich der KI-Beschleunigung hinweist.

Die Ryzen 7 Modelle 8845HS, 8840HS und 8840U teilen sich die gleiche Anzahl an Kernen und Threads wie der Ryzen 9, wobei sie leicht niedrigere Boost-Taktraten von 5.1 GHz aufweisen. Das cTDP variiert je nach Modell, was Flexibilität in Bezug auf die Energieeffizienz und Leistung bietet, ideal für unterschiedliche Arten von Anwendungen mit Rücksicht auf ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Alle diese Modelle sind mit der NPU ausgestattet, was sie zu einer guten Wahl für KI-intensive Anwendungen macht.

Im mittleren Leistungsbereich finden wir die Ryzen-5-Modelle 8645HS, 8640HS und 8640U, die alle sechs Kerne und 12 Threads besitzen. Die Boost-Taktraten dieser Prozessoren reichen von 4,9 bis 5,0 GHz, und sie verfügen über ein cTDP von 15 bis 54 Watt, abhängig vom spezifischen Modell. Während die 8645HS- und 8640HS-Varianten mit der Radeon-760M-Grafikeinheit bestückt sind, ist das 8640U-Modell mit der etwas weniger leistungsstarken Radeon 760M ausgerüstet. Alle drei Modelle unterstützen KI-Anwendungen mittels einer integrierten NPU.

Die Serie wird abgerundet durch den Ryzen 5 8540U und den Ryzen 3 8440U, die beide für Einstiegs- oder Budget-freundliche Systeme konzipiert sind. Diese Modelle bieten sechs bzw. vier Kerne und erreichen Boost-Taktraten von bis zu 4,9 GHz bzw. 4,7 GHz. Sie sind mit einem cTDP von 15 bis 30 Watt sowie mit Radeon-740M-Grafikeinheiten ausgestattet. Interessanterweise fehlt bei diesen beiden Modellen die NPU, was darauf hindeutet, dass sie für weniger KI-intensive Aufgaben vorgesehen sind.

KI: Was soll das Ganze? Wieso ist das wichtig?

KI ist unbestreitbar die umwälzendste Technologie der letzten 50 Jahre.Im Briefing über die neue Ryzen-8040-Generation ging es fast ausschließlich um die AI Engine und darum, warum sie aktuell so wichtig sei. Gleich einleitend erwähnt der Marketing-Manager, dass uns das Buzzword sicherlich schon zu den Ohren heraushängt. Damit mag er recht haben, erklärt aber, dass KI "unbestreitbar die umwälzendste Technologie der letzten 50 Jahre [ist], vielleicht sogar einflussreicher als PCs oder das Internet. Und mit der KI können wir uns eine Welt vorstellen, in der sie die Art und Weise verändert, wie wir leben, arbeiten und spielen, und in der sie den gesellschaftlichen Fortschritt in vielen verrückten Bereichen vorantreibt, von denen niemand wirklich dachte, dass diese Art von Technologie sie erreichen könnte".

Wo man hinschaut, wird KI aktuell vornehmlich noch in der Cloud ausgeführt. Aber laut AMD sei "der AI PC" mit lokaler KI-Verarbeitung notwendig, da er gegenüber der Cloud zahlreiche Vorteile bieten soll. AMD nennt hier mehrere Gründe über Leistung, Datenschutz und Sicherheit, Zuverlässigkeit, Kostenkontrolle und Energieeffizienz. Zudem gebe es schon heute "über 100 KI-beschleunigte Prozesse", vornehmlich in der Bild- und Videobearbeitung seitens Adobe Photoshop, Premiere Pro, Lightroom oder DaVinci Resolve.

"Strix Point": Ryzen 8000 soll später 2024 erscheinen

Während die NPU der Ryzen-8040-Serie wie die der Vorgänger auf AMD XDNA als KI-Technologie basiert, soll noch 2024 der Nachfolger zu Hawk Point namens Strix Point mit XDNA 2 auf den Markt kommen. Diese Technologie soll die Tür zu einer verstärkten Nutzung generativer KI auf PCs öffnen und die Fähigkeit zu einer Art von AI-Multitasking bieten, die bislang vorwiegend Cloud-basierten Systemen vorbehalten war. Obwohl im Briefing keine spezifischen Details zu den technischen Spezifikationen oder Leistungsmerkmalen von Strix Point bereitgestellt wurden, lässt die Erwähnung der zukünftigen Ryzen AI-Prozessoren vermuten, dass es sich um eine leistungsfähige Plattform handelt, die in die Zukunft der personalisierten KI-Prozessortechnologie führen soll. Strix Point ist bereits im November geleaked. Damals war auch von einer Mega-APU namens Strix Halo die Rede, die bislang noch nicht offiziell genannt wurde.

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