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Mysteriöses Weltall: Mehr als hundert Sterne verschwunden - ProSieben

Milliarden über Milliarden Sterne gibt es im All. Immer wieder kommt es vor, dass Objekte einfach verschluckt werden. Bei mehr als 100 Himmelsobjekten suchen Astronom:innen verzweifelt nach deren Verbleib.

In den vergangenen 70 Jahren sollen Hunderttausende Himmelsobjekte abhandengekommen sein, wie Astronom:innen in einem Projekt nachgewiesen haben wollen. Bei mehr als 100 davon scheint eine vernünftige Erklärung für das Verschwinden unmöglich zu sein.

Im Video: Aus einer anderen Galaxie? Stern in der Milchstraße gibt Rätsel auf

Sternenschwund kann zu einem Großteil sogar erklärt werden

Das schwedisch-spanische Projekt Vasco (Vanishing and Appearing Sources during a Century of Observations) soll diejenigen himmlischen Lichtquellen katalogisieren, die nach ihrer gesicherten Beobachtung plötzlich nicht mehr auffindbar sind, wie auf "The Astronomical Journal" veröffentlicht wurde. Um dies zu erreichen, werden aktuelle Aufnahmen mit Bildern, die vom US Naval Observatory ab 1949 aufgenommen wurden, verglichen. Eine spezielle Software zeigt nun auf, dass rund 150.000 Objekte verschwunden sein sollen. Der riesige Sternenschwund kann zu einem Großteil sogar erklärt werden. Nur in 100 Fällen ist das Abhandenkommen unerklärlich.

Dass Sterne verschwinden können, ist schwer und sehr selten. Aber nicht unmöglich. Es kann daran liegen, dass manche lichtschwächer werden. Andere Sterne explodieren auf Nimmerwiedersehen in einer Supernova. Es könnte auch an Gravitationlinien oder an Gammastrahlenausbrüchen liegen, die Sterne vorübergehend zu extremer Strahlkraft verhelfen, um sie danach wieder in die Unsichtbarkeit zu entlassen. Eine besonders spektakuläre, aber schwer nachzuweisende Erklärung für das Verschwinden von Sternen ist die sogenannte Dyson-Sphäre. Gemäß dieser sollen einige der verschwundenen Sterne von außerirdischen Zivilisationen mit weitreichenden technischen Möglichkeiten vor unseren Blicken verbergen können, indem sie einen Stern vollständig mit einer Schalenkonstruktion umgeben, wie "der Standard" schreibt. Entwickelt hat diese Idee 1960 der britisch-US-amerikanische Physiker Freeman Dyson.

Auch wenn sich die Dyson-Shpäre sehr außergewöhnlich anhört - vielleicht könnte genau diese Theorie beim Suchen nach verschwundenen Sternen irgendwann wahr werden. "Wenn eine Region des Himmels die Tendenz hat, einen unwahrscheinlich großen Anteil an plötzlich nicht mehr sichtbaren Sternen zu beherbergen, könnte diese Region besondere Aufmerksamkeit verdienen", schrieben Villarroel und ihr Team bereits zu Beginn des Projektes Vasco.

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