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So beobachten Sie den Sternschnuppen-Strom der Quadrantiden - fr.de

Die Quadrantiden, einer der aktivsten Sternschnuppen-Ströme, erreichen 2024 ihren Höhepunkt. Doch das Timing könnte nicht ungünstiger sein.

Frankfurt – Mit dem Beginn des Jahres 2024 erwartet uns einer der aktivsten Sternschnuppen-Ströme: die Quadrantiden. Sie werden ab dem 28. Dezember aktiv und erreichen ihr Maximum am 4. Januar. Dieser Höhepunkt ist durchaus beeindruckend und vergleichbar mit dem Maximum der Perseiden oder Geminiden, mit etwa 100 Sternschnuppen pro Stunde.

Allerdings sollten Sternenhimmel-Enthusiasten ihre Erwartungen zügeln. Denn für die Quadrantiden gibt es im Jahr 2024 eine enttäuschende Nachricht: Das Maximum des Sternschnuppen-Stroms wird am 4. Januar 2024 gegen 10 Uhr MEZ erreicht – zu einer Zeit, in der es bereits zu hell ist, um Meteore am Himmel zu beobachten. Da der Höhepunkt des Quadrantiden-Stroms sehr spitz und nur von kurzer Dauer ist, besteht zwar die Möglichkeit, vor Sonnenaufgang einige Meteore zu sehen – das Maximum wird in Europa jedoch wahrscheinlich nicht zu sehen sein.

Name: Quadrantiden/Bootiden
Typ: periodischer Sternschnuppen-Strom
Aktivitätszeitraum: 28. Dezember bis 12. Januar
Maximum der Aktivität: 4. Januar 2024 gegen 10 Uhr MEZ
Sternschnuppen pro Stunde im Maximum (ZHR): etwa 80 im Jahr 2024
Quelle: International Meteor Organization (IMO)

Sternschnuppen der Quadrantiden huschen Anfang Januar über den Himmel

Trotzdem lohnt sich in den Tagen vor und nach dem Maximum ein Blick in den Himmel. Während eines Meteor-Stroms sind generell mehr Sternschnuppen sichtbar. Zudem bietet der Januar-Himmel weitere Highlights - wie das markante Sternbild Orion oder die Planeten Venus, Jupiter und Merkur. Um die Quadrantiden zu beobachten, sollte man in der zweiten Nachthälfte Richtung Osten schauen. Der Radiant, der Punkt am Himmel, aus dem die Sternschnuppen zu fließen scheinen, steigt dort erst nach Mitternacht auf.

Obwohl die Chancen, die Quadrantiden-Sternschnuppen im Jahr 2024 zu sehen, gering sind, bleibt der Meteor-Strom faszinierend. Er trägt seinen Namen nach dem Sternbild Mauerquadrant, seinem sogenannten Radianten. Dieses Sternbild ist heute jedoch nicht mehr am Himmel zu finden – es wurde in das Sternbild „Bärenhüter“ (lat. Bootes) integriert. Daher werden die Sternschnuppen gelegentlich auch Bootiden genannt.

Die Quadrantiden/Bootiden werden von einem Asteroiden verursacht

Die Entstehung des Quadrantiden-Sternschnuppen-Stroms ist ebenso fesselnd: Lange Zeit war unklar, welcher Himmelskörper für die Meteore verantwortlich ist. Bei den meisten regelmäßigen Sternschnuppen-Strömen ist ein Komet der Auslöser: Er hinterlässt auf seiner Umlaufbahn um die Sonne eine Staubspur, durch die die Erde jedes Jahr hindurchfliegt. Die Staubpartikel dringen in die Erdatmosphäre ein und erzeugen das Leuchten der Sternschnuppen. Einige Meteor-Ströme werden auch durch Asteroiden verursacht.

Sternschnuppen am Nachthimmel über Teneriffa. (Archivbild)

Der für die Quadrantiden verantwortliche Himmelskörper wurde erst im Jahr 2003 entdeckt: Der Asteroid 2003 EH1 gilt seitdem als der Ursprung des Sternschnuppen-Stroms. Analysen zufolge soll er ein inaktiver Überrest eines viel größeren Kometenkerns sein, der zerfallen ist. Während Sternschnuppen-Ströme wie die Geminiden oder Perseiden bereits seit langer Zeit bekannt sind, gibt es Aufzeichnungen über die Quadrantiden erst seit dem 19. Jahrhundert. (tab)

Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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