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Nothing Phone (2a) im Kurztest: Günstiges Handy mit LED-Beleuchtung und U-Bahn-Karte - NETZWELT

NOTHING PHONE (2A)

Mit dem Phone (2a) hat Nothing nun auch ein günstiges Smartphone im Programm. Im Kurztest gefällt uns an diesem nicht nur das Design mit seinem Mix aus LED-Beleuchtung und U-Bahn-Karte.

Nothing Phone (2a) NICHT VERWENDEN

Nothing erweitert sein Smartphone-Portfolio um das Phone (2a). Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 329 Euro (128 GB) beziehungsweise 379 Euro (256 GB) ist es das bislang günstigste Handy des noch jungen in London ansässigen Herstellers. Es ist nur halb so teuer wie das Phone (2) und über 100 Euro günstiger als das Phone (1), dessen Produktion Nothing mit dem Erscheinen des 2a einstellt.

Die gute Nachricht vorab: Den niedrigen Preis merkt man dem Nothing Phone (2a) nicht direkt an. Wie sein großer "Bruder" schmiegt es sich mit seinen abgerundeten Ecken und Kanten förmlich in eure Hand und das, obwohl es mit den Abmessungen 161,74 x 76,32 x 8,55 Millimeter alles andere als kompakt ist.

Und wie seine "Geschwister" zieht das Phone (2a) mit der ungewöhnlichen Rückseite die Blicke auf sich. Das Cover ist Nothing-typisch wieder transparent gestaltet und erlaubt damit freie Sicht auf das Alleinstellungsmerkmal des Herstellers: das Glyph-Interface. Was ist das?

Glyph-Interface

Vereinfacht gesagt, könnt ihr euch das Glyph-Interface wie die Beleuchtung eines Gaming-PCs vorstellen. Es handelt sich hierbei um eine Reihe von separat ansteuerbaren LEDs, die zu Elementen verbunden sind. Anders als bei einem Gaming-PC können sie aber nicht farbig leuchten, sondern nur in Weiß.

Beim Phone (2a) fällt das Interface zudem deutlich kleiner aus als bei den vorherigen Nothing-Geräten. So besteht es lediglich aus drei Streifen im oberen Drittel der Rückseite. Beim Phone (2) erstreckt es sich hingegen über den gesamten Rücken und besteht aus elf Elementen. Dennoch hat das Glyph-Interface kaum etwas an seiner Funktionalität eingebüßt, wie das folgende Video zeigt.

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An dieser Stelle findet ihr ein Video von Youtube, das den Artikel ergänzt. Mit einem Klick könnt ihr euch dieses anzeigen lassen.

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So kann es euch als Status-LED dienen, im Takt eurer Musik blinken, einen ablaufenden Timer oder die Zeit zu einem anstehenden Termin hin visualisieren. Auch als Taschenlampe beziehungsweise Foto-Licht ist es zu gebrauchen, allerdings besitzt das Phone (2a) hierfür auch eine herkömmliche Foto-LED und das aus gutem Grund. Dazu aber später noch mehr.

Lediglich die Möglichkeit, den Ladestatus des Handys über die Glyph zu symbolisieren, fehlt im Vergleich zum Phone (2). Nothing begründet dieses mit dem großen Abstand zwischen dem Interface und dem Ladeanschluss. Sollte es sich die Community jedoch wünschen, werde man die Funktion per Software-Update nachreichen.

Design und Verarbeitung

Abseits vom Glyph-Interface weist das Design des Phone (2a) noch einige Besonderheiten auf. So ist die Dual-Kamera mittig platziert. Dies hat zum einen praktische Gründe: So wackelt das Handy nicht, wenn ihr es auf dem Tisch liegend bedient. Zum anderen wirkt es so als, ob das Phone (2a) Augen hätte. Dieser Eindruck ist durchaus gewollt. Nothing wollte dem Modell ein "menschliches" Antlitz verleihen.

Der untere Teil der Rückseite ist ebenfalls transparent. Hier sind laut Nothing unter anderem einen Satz flexibler Leiterplatten, die das Motherboard mit dem Display, der SIM-Karte und dem USB-Typ-C-Anschluss verbinden, verbaut. Zu sehen sind diese nicht, Nothing visualisiert sie durch verschlungene graue Linien. Inspiration hat man sich bei der Gestaltung dieses Zierlementes bei der New Yorker U-Bahn-Karte geholt.

Nothing Phone (2a) in Bildern

So sieht das Nothing Phone (2a) aus.

Während das Phone (2a) ähnlich schick gestaltet ist wie seine "großen Brüder", müsst ihr im Vergleich dazu bei der Verarbeitung Abstriche machen. So besteht die Rückseite nur aus Kunststoff und nicht mehr aus Glas. Leider zeigt sich dieser im Kurztest sehr anfällig für Fingerabdrücke - trotz einer eigentlich fingerabdruckabweisenden Beschichtung.

Das Display selbst wird durch Gorilla Glass 5 geschützt. Das Handy besitzt zudem einen Spritzwasserschutz (IP54), untertauchen könnt ihr es nicht. Alles in allem ist die Verarbeitung der Preisklasse angemessen. Erhältlich ist das Phone (2a) in den Farben Schwarz und Weiß.

Ausstattung

Schaltet ihr das Phone (2a) blickt ihr auf ein 6,7 Zoll großes AMOLED-Display. Dieser löst mit 2.412 x 1.084 Pixeln auf und bietet damit eine ausreichend scharfe Darstellung. Die maximale Bildwiederholrate liegt bei 120 Hertz, die niedrigste bei 30 Hertz. Im Freien erreicht das Display eine Helligkeit von bis zu 1.300 Nits. Auch an einem sonnigen Frühlingstag in Hamburg ließt sich der Screen dadurch problemlos ablesen. Wir haben bezüglich des Bildschirms nichts auszusetzen.

Als Prozessor fungiert im Phone (2a) der MediaTek Dimensity 7200 Pro. Es handelt sich hierbei um eine Variante des MediaTek Dimensity 7200, der unter anderem im Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ zum Einsatz kommt. Nothing war an der Entwicklung der Variante eigenen Aussagen zufolge beteiligt und hat dabei den Fokus auf eine Optimierung der Energieeffizienz gelegt.

Ein umfangreiches Kühlsystem soll zudem der Erwärmung des Handys entgegenwirken. Dies scheint gelungen. Selbst nach rund 15 Minuten Genshin Impact mit den höchsten Grafikeinstellungen war keine nennenswerte Erwärmung des Smartphones spürbar. Das Spiel lief dabei flüssig mit konstant 30 FPS.

Mit seiner Performance zählt das Phone (2a) definitiv zu den schnellsten Geräten in seiner Preisklasse. Der Arbeitsspeicher ist wahlweise 8 oder 12 Gigabyte groß, kann jedoch softwareseitig noch auf bis zu 20 Gigabyte vergrößert werden.

Akku

Strom bezieht das Phone (2a) aus einem 5.000-Milliamperestunden-Akku. Im Kurztest hinterließ dieser einen ausdauernden Eindruck. Wir rechnen unseren ersten Eindrücken nach mit einer Laufzeit von bis zu anderthalb Tagen. Das abschließende Ergebnis des Akku-Tests reichen wir in Kürze nach. Geladen werden kann der Energiespeicher nur an der Steckdose - dafür aber mit bis zu 45 Watt. Binnen einer Stunde soll er sich dadurch von 0 auf 100 Prozent füllen lassen. Das dafür benötigte Netzteil müsst ihr aber separat erwerben.

Kamera

Änderungen gibt es im Vergleich zum Phone (2) bei der Kamera. Zwar besteht die Dual-Kamera des Phone (2a) wie beim größeren Modell aus zwei 50-Megapixel-Kameras, allerdings setzt Nothing bei der Hauptkamera auf einen anderen Sensor. Statt dem Sony IMX890 verbaut Nothing hier den Samsung GN9. Dadurch soll die Farbabstimmung zwischen den Kameras verbessert werden.

Bei den beiden Kameras handelt es sich um einen Ultraweitwinkel und einen Weitwinkel. Ein Teleobjektiv gibt es nicht. Durch den großen Sensor erlaubt das Phone (2a) aber eine zweifache Vergrößerung, die weitestgehend verlustfrei daherkommt und bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Ergebnisse liefert. Höhere Zoomstufen (5- und 10-fach) produzieren hingegen nur noch Pixelbrei.

Für die Preisklasse geht die Bildqualität bei Tag und bei Nacht in Ordnung, wobei uns das Phone (2a) in der Dunkelheit Bilder etwas zu stark aufhellt. Ihr könnt euch in der folgenden Bildergalerie einen eigenen Eindruck von der Kamera des Handys machen.

Nothing Phone (2a): Kamera-Samples

Diese Bilder wurden mit der Kamera des Phone (2a) gemacht.

Das ist uns sonst noch aufgefallen

  • Im Vergleich zum Glyph-Interface ist die Foto-LED wesentlich heller und daher besser als Taschenlampe zu gebrauchen. Bei Fotos sorgt das Glyph-Interface im Vergleich zur Foto-LED für eine natürlichere Ausleuchtung.
  • Eine eSIM könnt ihr mit dem Phone (2a) nicht nutzen.
  • Das Phone (2a) läuft ab Werk mit Android 14. Es erhält drei Android-Updates und vier Jahre lang Sicherheitspatches alle zwei Monate.
  • Entsperrt werden kann das Phone (2a) über einen Fingerabdrucksensor im Display. Dieser arbeitet zuverlässig, könnte aber einen Tick höher platziert sein.

Netzwelt meint

Trotz des niedrigen Preises müsst ihr beim Phone (2a) im Vergleich zu den anderen Nothing-Geräten keine größeren Abstriche machen. Wer ein solides Mittelklasse-Handy mit ausgefallenem Design und dem gewissen Etwas sucht, ist hier an der richtigen Adresse.

Das hat uns gefallen

  • schickes Design mit Glyph-Interface
  • Performance

Das hat uns nicht gefallen

  • Rückseite ist anfällig für Fingerabdrücke
  • Gehäuse könnte kompakter sein
  • kein Netzteil im Lieferumfang

Nothing Phone (2a)

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Eine umfangreiche Liste an Nothing Phone (2a)-Alternativen halten wir für euch in unserer Smartphone-Übersicht bereit.

Nothing Phone (2a): Datenblatt

Hier findet ihr die technischen Daten zu Nothing Phone (2a). Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.

Prozessor MediaTek Dimensity 7000 Pro
GPU keine Angabe
RAM 8 oder 12 GB
Akku-Kapazität 5.000 mAh
Schnellladen Ja
Austauschbar Nein
Wireless Charging Nein
Reverse Charging Nein
Gerätespeicher 128 oder 256 GB
Erweiterbarer Speicher Nein
Hauptkamera (Rückseite) 50 MP
Zweiter Bildsensor 50 MP
Dritter Bildsensor Nein
Vierter Bildsensor Nein
Autofokus Ja
Digitaler Zoom Ja
Blitzlicht Ja
Frontkamera 32 MP
Zweite Frontkamera Nein
Höhe 161,74 mm
Breite 76,32 mm
Tiefe 8,55 mm
Gewicht 190 Gramm
Display-Auflösung 2.412 x 1.084 Pixel
Display-Diagonale 6,7 Zoll
Display-Typ AMOLED
SIM-/ Speicher-Karten-Format, Anzahl der Slots Nano; 2
Dual-SIM Ja
Bluetooth keine Angabe
WiFi keine Angabe
LTE Ja
5G Ja
GPRS Ja
HSDPA Ja
HSUPA Ja
EDGE Ja
GSM Ja
USB USB C
Kopfhöreranschluss Nein
Fingerabdruckscanner Ja
NFC Ja
GPS Ja
Glonass Ja
BeiDou Ja
Kompass Ja
Radio Nein
Beschleunigungssensor Ja
Näherungssensor Ja
Umgebungslichtsensor Ja
zweite SIM physisch Nein
eSIM als zweite SIM Nein
App-Kloner vorinstalliert Nein
5G auf beiden SIM-Karten Nein
getrennter SIM- und Speicherkartenslot Nein

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