In wenigen Tagen, am 10. Juli, fährt Elektronikgigant Samsung in Paris groß auf, zeigt neue Smartphones und Wearables.
Viel ist noch geheim – doch eine erwartete Premiere sorgt im Vorfeld für besondere Aufmerksamkeit.
Ein Ring als Fitness-Tracker
Die aufregendste Neuheit ist ein kleines Schmuckstück, dessen Fähigkeiten auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind: der Galaxy Ring.
Vorgestellt hat Samsung ihn schon einmal, ganz kurz zu Beginn des Jahres. Doch jetzt kommt er erstmals auf den Markt. COMPUTER BILD konnte den Ring bereits auf der CES selbst in Augenschein nehmen: Von außen sieht er aus wie ein massiver Ehering, neben Gold ist er auch in Schwarz und Silber verfügbar – und in verschiedenen Größen.
Was wirklich wichtig ist, versteckt sich auf der Innenseite: Sensoren, die unsichtbar wichtige Gesundheits- und Fitness-Werte erfassen – darunter Bewegungsaktivität, Schritte, Schlaf und möglicherweise auch die Herzfrequenz. Der Ring lässt sich mit Samsung-Handys koppeln, spuckt über die Health-App Warnungen und Empfehlungen zu Gesundheit und Fitness aus.
Bereits im Januar konnte man einen ersten Blick auf den Fitness-Ring von Samsung werfen
Wer lieber klassische Uhren mag oder nicht ständig auf ein Display am Handgelenk schauen möchte, spart sich mit dem Ring die Smartwatch. Samsung ist nicht der erste Hersteller eines smarten Rings, aber könnte der erste sein, der auf einen Massenmarkt abzielt.
Auch wenn Samsungs Ring vermutlich nicht aus echtem Gold oder Silber besteht, eins dürfte er nicht sein: billig. Der 2021 vorgestellte Oura Ring 3 kostete zur Einführung je nach Variante zwischen 314 und 419 Euro. Immerhin deutlich günstiger als ein Ehering.
Sechste Falthandy-Generation
Erwartet werden außerdem zwei neue Falthandys – hier ist Samsung Pionier, Apple etwa hat nichts zu bieten. Das kleinere, Flip 6, ist ausgeklappt ein Riesen-Smartphone mit 6,7-Zoll-Display, schrumpft zusammengeklappt aber auf Hanuta-Format zusammen. So passt es in jede Hosentasche.
Der Clou: Dank eines zweiten Displays auf der Außenseite lässt sich das Handy auch zusammengeklappt nutzen, etwa für Selfies.
Das große Falthandy, Fold 6, ist ein Powerhandy fürs mobile Arbeiten. Fotos aus der Gerüchteküche zeigen ein neues, kantigeres Design. Nachteil: Es ist wie der Vorgänger sehr dick und klobig, nicht hosentaschentauglich.
Bei dieser Uhr ist Apple heimliches Vorbild
Erwartet wird auch die erste „Ultra“-Watch von Samsung. Heimliches Vorbild: die Apple Watch Ultra.
Im Internet kursierende Bilder, die Samsung zwischenzeitlich aus dem Netz hat nehmen lassen, verraten frappierende Ähnlichkeiten zum Apple-Vorbild: Rechteckiges Gehäuse, mutmaßlich ebenfalls aus Titan – sogar die orange Aktionstaste und das orangefarbene gewellte Armband sind demnach an Bord.
Auch technisch orientiert sich Samsung an Apple: Die Helligkeit soll 3000 nits erreichen, mit 10 ATM wäre sie tauchfähig bis 100 Meter. Neben der Ultra wird auch eine günstigere Galaxy Watch mit schlichtem Design und rundem Gehäuse erwartet.
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