17.4.2023 – 2022 ist das Prämienvolumen bei 47 Akteuren wie im Branchentrend gesunken. Nach Daten der Zeitschrift für Versicherungswesen (Ausgabe 7/2023) fiel das Minus mit 71 Prozent bei der Hansemerkur am höchsten aus. Die Provinzial Rheinland verlor fast ein Drittel, die Ideal und die Neue Leben gaben jeweils etwa ein Viertel ab.
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Im vergangenen Jahr sanken die Bruttobeitragseinnahmen der deutschen Lebensversicherer um sechs Prozent auf 97,1 Milliarden Euro. Dabei konnte nur jede vierte der 67 aufgeführten Gesellschaften das Prämienvolumen im Vergleich zu 2021 ausbauen.
Dies zeigt die aktuelle Neugeschäftsumfrage der Zeitschrift für Versicherungswesen (ZfV), die ausdrücklich auf vorläufigen Zahlen der Anbieter basiert. Die Ergebnisse wurden in der Ausgabe 7/2023 der Zeitschrift veröffentlicht (VersicherungsJournal 11.4.2023).
Hansemerkur mit den größten Einbußen
Insgesamt sammelten 47 der aufgeführten Anbieter 2022 weniger Bruttobeiträge ein als im Jahr zuvor. Das größte Minus hatte die Hansemerkur Lebensversicherung AG zu verbuchen, die um 71 Prozent (auf 368 Millionen Euro) einbüßte. Die Hamburger hatten in den beiden Vorjahren noch zu den Wachstumssiegern gezählt (22.8.2022, 24.8.2021).
ZfV-Chefredakteur Dr. Marc Surminski stellt heraus, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr nur noch 186 Millionen Euro an Einmalbeiträgen generierte, nach rund 1,1 Milliarden Euro im Jahr 2021. „Eine solch extreme Volatilität des Neugeschäftes hat es bisher in der Branche noch nicht gegeben“, so Surminski zur Entwicklung bei der Hansemerkur.
„Das Unternehmen reagiert konsequent opportunistisch auf die jeweilige Marktentwicklung. Und angesichts der Zinswende war es eben nicht mehr opportun, das Einmalbeitragsgeschäft über Banken, Makler und Vertriebsgesellschaften erneut zu forcieren.“
Weitere Anbieter mit stark ruckläufigen Beitragseinnahmen
Bei der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG ging der Umsatz um fast ein Drittel zurück (auf 865 Millionen Euro). Um je rund ein Viertel schmälerte er sich bei der Ideal Lebensversicherung a.G. (auf 387 Millionen Euro) sowie der Neuen Leben Lebensversicherung AG (auf 744 Millionen Euro). Um ein knappes Fünftel ging es bei der SV Sparkassenversicherung Lebensversicherung AG nach unten (auf 1.550 Millionen Euro).
Einbußen von jeweils etwa einem Sechstel hatten sieben weitere Marktteilnehmer zu verzeichnen. Hierzu gehören die Gothaer Lebensversicherung AG (1.180 Millionen Euro), die Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig (141 Millionen Euro) und die Württembergische Lebensversicherung AG (1.876 Millionen Euro).
Zu der Gruppe zählen auch die VPV Lebensversicherungs-AG (341 Millionen Euro), die Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG (2.933 Millionen Euro), die Sparkassen-Versicherung Sachsen Lebensversicherung AG (SV Sachsen; 668 Millionen Euro) und die Cosmos Lebensversicherungs-AG (1.839 Millionen Euro).
Nur für die Bayern-Versicherung stand zum zweiten Mal in Folge ein Prämienrückgang zu Buche. Dieser fiel zuletzt sogar fast drei Mal so stark aus wie 2021. Alle anderen vorgenannten Akteure hatten 2021 ihren Umsatz noch gesteigert.
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