Lange stand ein Relaunch von Winamp im Raum – jetzt ist der neue Dienst da und überrascht mit einem Abo-Konzept, das Musikern zugutekommen soll.
Winamp ist mit einem neuen Konzept zurück: Die Macher des legendären Musik-Players aus den 1990er Jahren haben einen Musikdienst vorgestellt, der mit dem bisherigen Produkt nur noch wenig zu tun hat. Anstelle eines einfachen Players ist Winamp nun eine Webseite, auf der Nutzer Streaming-Inhalte konsumieren können.
Der Zugriff auf eine eigene Musikbibliothek ist zumindest zum aktuellen Stand nicht möglich. Auch lassen sich Titel anderer Streaminganbieter nicht einbinden und abspielen. Stattdessen können Nutzer einzelne Musikschaffende direkt abonnieren und so auf deren Titelkatalog zugreifen.
Nutzer kaufen also keine einzelnen Alben, sondern unterstützen Musiker mit einem monatlichen Beitrag direkt. Damit ähnelt das Konzept eher dem von Patreon als dem von Spotify. Winamp will eigenen Angaben zufolge Musikern ein besseres Auskommen verschaffen und für eine fairere Verteilung der Gebühren sorgen. Natürlich dürfte auch Winamp selbst einen Teil der Abokosten einbehalten.
Unbekannte Musiker könnten profitieren
Das neue Abomodell dürfte vor allem noch weniger bekannten Musikern zugutekommen, die noch keine große Fanbase haben und entsprechend nicht von Erträgen leben können, wie sie etwa bei Spotify generiert werden. Aktuell stehen noch nicht sonderlich viele Musiker zur Auswahl.
Die meisten Musiker wollen 1 US-Dollar pro Monat haben, dafür können Abonnenten den kompletten Katalog hören. Vor dem Aboabschluss können sich Interessenten einige Titel anhören, um einen Eindruck zu bekommen.
Winamp bietet auch Zugriff auf Online-Radiostationen, die kostenlos abonniert werden können. Im aktuellen Katalog finden sich hauptsächlich Einträge von LastFM. Auch Podcasts lassen sich über das Web-Interface abonnieren. Apps für Android und iOS gibt es aktuell noch nicht.
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