Der Banana Pi BPI-F3 setzt auf die offene RISC-V-Architektur. Laut Hersteller ist er dadurch vor allem energieeffizient.
Der chinesische Hersteller Banana Pi ist für seine Bastelrechner im Raspberry-Pi-Format bekannt. Das Unternehmen experimentiert auch immer wieder mit der RISC-V-Architektur. Ein neues Resultat ist der BPI-F3, der als Development Board ausgewiesen wird. Kernstück ist der RISC-V K1, ein nach RVA22-Standard ausgerichtetes SoC mit RISC-V-Befehlssatz und acht Cores. Das Board soll außerdem in Temperaturen von -40 bis 85 Grad Celsius arbeiten können. Es übersteht also recht extreme Umgebungen.
Die CPU soll vor allem für Anwendungen mit wenig Energiebedarf optimiert sein. Der Hersteller gibt an, dass sie "20 Prozent weniger Energie im Vergleich zu ähnlichen Chips" benötigt. Dabei soll er 30 Prozent mehr Leistung als ein ARM-Cortex-A55-Chip haben. Das muss die Praxis noch bestätigen.
PCIe und LPDDR4x
Klar ist: Der Chip unterstützt LPDDR4- und LPDDR4x-Speicher mit einer maximalen Kapazität von 16 GByte. Außerdem ist eine 5-Lane-PCIe-2.1-Verbindung integriert. Auf dem Board lassen sich insgesamt drei USB-A-Ports (1x USB 3.2 Gen1 und 2x USB 2.0) verwenden. Zudem ist eine UART-Schnittstelle mit 12 Pins vorhanden. Dazu kommen zwei RJ45-Buchsen für Ethernet-Verbindungen. Über einen SD-Kartenslot lassen sich Programme auf dem Board ausführen. Ein M.2-Slot kann weitere Module wie beispielsweise eine SSD verbinden.
Das System lässt sich so für diverse Anwendungsszenarien einsetzen. Der Hersteller spricht beispielsweise von KI oder Automatisierung als mögliche Fälle. Es ist damit auch gut für diverse Industrieanlagen geeignet. Als Development Board kann es natürlich auch für diverse Software-Projekte und als RISC-V-Testplattform genutzt werden.
Banana Pi hat bisher keinen Preis oder Auslieferungstermin für den BPI-F3 angegeben. Die Details werden wahrscheinlich in den kommenden Wochen folgen.
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