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Japans Mondlander Slim ist schon wieder außer Gefecht: Daran liegt es diesmal - t3n – digital pioneers

Japanischer Mondlander Slim. (Bild: Jaxa)

Der Mond-Lander SLIM (Smart Lander for Investigating Moon, also Intelligenter Lander zur Erforschung des Mondes) der japanischen Raumfahrtagentur Jaxa ist erneut entschlummert. Er dürfte vor Mitte Februar auch nicht mehr erwachen.

Japanischer Lander landet in ungünstiger Position

Das liegt daran, dass Slim, der eigentlich eine Präzisionslandetechnik demonstrieren sollte, selbst in ungünstiger Position gelandet ist. Seine Solarzellen zeigen nach der Landung zur Seite statt nach oben.

Das führt dazu, dass der Lander das Sonnenlicht nicht so effektiv wie geplant einfangen kann. Bislang konnte die Jaxa zwar einige Daten und Bilder erhalten – darunter ein Foto, das von einem Mini-Roboter aufgenommen wurde und die missliche Lage des Landers dokumentierte.

Allerdings reichten wenige Stunden, um die Batterien des Landers so weit zu entladen, dass er in den Notbetrieb gehen musste. Das war in der Vergangenheit schon einmal passiert.

Missionsteam hofft auf Widerstandsfähigkeit des Landers

Das Missionsteam konnte entsprechend nur hoffen, dass eines Tages wieder genug Licht auf die Paneele des Landers fallen würde, um ein Wiedererwachen zu ermöglichen. Am 29. Januar bewahrheitete sich diese Hoffnung.

Slip ließ sich erneut kontaktieren und erlaubte der Jaxa, eine Reihe von Multispektralbildern zu erhalten, die die Umgebung des Landeplatzes zeigen. Aufgrund des Tag-Nacht-Zyklus des Mondes reichte der Strom erneut nur für wenige Tage.

Als die Solarzellen des Landers endlich ausreichend Sonnenlicht aufgenommen hatten, um Slim einzuschalten, war es bereits später Nachmittag auf dem Mond. Am 1. Februar ging die Sonne wieder unter – Slim fiel erneut in den Winterschlaf.

Trotz der Probleme gilt die Mission als Erfolg, weil es dem Lander am 20. Januar gelungen war, sein Missionsziel zu erreichen. Dieses Ziel bestand darin, bis auf 100 Meter an seinen Zielpunkt in der Nähe des Kraters Shioli zu gelangen.

Das letzte Bild, das der Lander Anfang Februar zurückgeschickt hat, zeigt einen dunklen Bereich im Vordergrund, in dem die Sonnenstrahlen von Felsen und einem Bergrücken im Hintergrund reflektiert werden. Im Missionsteam will man nun den Lander vorerst in Bereitschaft lassen, heißt es.

Robustem Lander sollen Tiefsttemperaturen zugemutet werden

Ursprünglich sollten Slim die tiefen Temperaturen der Mondnacht, die bei unter 130 Grad Celsius liegen können, erspart werden. Er sollte abgeschaltet werden.

Das sieht das Missionsteam jetzt anders. „Obwohl SLIM nicht für die rauen Mondnächte konzipiert wurde, planen wir, den Betrieb ab Mitte Februar wieder aufzunehmen, wenn die Sonne wieder auf die Solarzellen von SLIM scheint“, heißt es inzwischen.

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