Brilliant Labs hat mit Frame eine AR-Brille mit integriertem KI-Assistenten namens Noa vorgestellt. Frame ist kaum von einer echten Brille zu unterscheiden.
Hinter dem konzeptionellen Brillengestell Frame von Brillant Labs verbirgt sich ein multimodales KI-System, das Modelle wie GPT-4, Stable Diffusion und Whisper nutzt. Die Brille selbst arbeitet wie ein Head-Up-Display im Auto und blendet dem Träger Inhalte ein. Zudem gibt es einen Kopfhörer und ein Mikrofon sowie Sensoren, um den Raum zu erfassen.
Das Micro-OLED, das für die Bilderzeugung genutzt wird, soll eine Auflösung von 640 x 400 Pixeln bieten, die Kamera kommt auf 1280 x 720 Pixel Auflösung. Als Prozessor soll ein NRF52840 Cortex M4-F von Nordic zum Einsatz kommen. Wie lange der Akku durchhält, teilte der Hersteller nicht mit. Die Brille arbeitet nur mit dem Smartphone des Nutzers zusammen. Welche Betriebssysteme unterstützt werden, bleibt noch im Dunkeln. Geschliffene Gläser sollen nach Herstellerangaben eingepasst werden können.
Durch die Anbindung an KI-Modelle kann Frame visuelle, sprachliche und kontextbezogene Informationen verarbeiten, so die Idee der Entwickler. Brillenträger sollen auf Abruf Zusammenfassungen von Texten, Echtzeitübersetzungen, strukturierte Notizen und mehr erhalten, zumal auch eine Kamera eingebaut ist.
Der KI-Assistent soll Objekte identifizieren, Gesichtsausdrücke analysieren und Diktate aufnehmen können, was zumindest teilweise auch interessante Datenschutzfragen aufwerfen dürfte.
In einem von Brilliant Labs veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der Träger mit seiner Stimme die KI auffordert, z. B. eine Sehenswürdigkeit zu identifizieren, die der Nutzer gerade sieht, oder im Internet nach einem bestimmten Paar Turnschuhe zu suchen oder sogar die Nährwertangaben für das Essen, das er gerade isst, abzurufen. Die Informationen werden dann in das Sichtfeld des Trägers eingeblendet.
Frame setzt auf Open Source – die Hardware, Software und KI-Modelle sollen von Entwicklern angepasst werden können.
Frame kann zum Preis von 349 US-Dollar vorbestellt werden und soll ab April 2024 ausgeliefert werden.
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