Gefährlicher Mispadu-Trojaner fällt in Europa ein Banking-Trojaner nutzt Windows-Lücke
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Der Banking-Trojaner Mispadu war zuletzt vor allem in Lateinamerika verbreitet. Jetzt ist er auch in Europa aufgetaucht. Zu den Zielen gehören auch Unternehmenskunden. Verantwortliche in Unternehmen sollten sich vorbereiten.
(Bild: mpix-foto - stock.adobe.com)
Der Mispadu-Trojaner ist in Lateinamerika durchaus verbreitet. Jetzt kommt der in Delphi geschriebene Trojaner auch nach Europa. Aktuell sind vor allem spanischsprechende Bankkunden betroffen, das kann sich aber sehr schnell ändern. Aktuell setzen die Angreifer ihren Fokus auf Unternehmen der Bereichen Finanzen, Dienstleistungen, Automobilhersteller, Anwaltskanzleien und weitere Unternehmen.
Trojaner blendet Popup-Fenster ein und nutzt PDFs
Wenn ein PC durch den Trojaner befallen ist, werden Popup-Fenster eingeblendet, die Nutzer auf gefakte Seiten umleiten, um Anmeldedaten abzugreifen. Bei den aktuellen Angriffen nutzen die Angreifer die Sicherheitslücke CVE-2023-3602 in Windows-Smartscreen. Angreifer senden an ihre potenziellen Opfer eine E-Mail mit einer PDF. In dieser wird der Benutzer dazu aufgefordert einen Link in einer E-Mail anzuklicken. Über den Link erfolgt wiederum der Download eines ZIP-Archivs. Hier sind Skripte oder ausführbare Dateien enthalten, welche weitere Daten nachladen und auf dem PC ausführen. Neben der Lücke in Windows-Smartscreen nutzt die Malware auch andere Lücken aus, wenn diese auf dem PC vorhanden sind. Ein Beispiel dafür ist OneNote. Unternehmen sollte ihre Anwender auf die potenzielle Gefahr aufmerksam machen und darauf hinweisen, dass die Nutzer keine Anhänge von unbekannten Absendern öffnen und schon gar nicht auf verdächtige Links klicken sollten.
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