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Max-Planck-Institut Göttingen präsentiert neueste Vortragsreihe über Exoplaneten - Göttinger Tageblatt

Göttingen. Riesige Gasplaneten, mehrere Tausend Grad Celsius heiß, oder doch erdähnliche Gesteinsbrocken – die Vielfalt und die Weiten unseres Universums sind endlos. Unsere Sonne ist bei Weitem nicht der einzige Stern, der von Planeten umkreist wird. Tausende Welten mit sogenannten Exoplaneten, die fremde Sterne umkreisen, sind der Menschheit bereits bekannt. Die aktuellsten Erkenntnisse in der Exoplanentenforschung präsentiert das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen jetzt in einer Vortragsreihe. Die Fragestellung lautet: „Was ist da draußen?“.

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Sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen von Februar bis Mai Vorträge im Auditorium des MPS am Nordcampus der Universität, Justus-von-Liebig-Weg 3, halten, wie das MPS informiert. Die Veranstaltungen finden donnerstags statt und beginnen um 19 Uhr.

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„Supererden, heißen Jupitern und andere Exoten“: Vortragsreihe startet am 15. Februar

Mehr als 5500 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems wurden bereits entdeckt. Mithilfe von Observatorien und Weltraumteleskopen werden es mittlerweile jedes Jahr Hunderte Planeten mehr. Die Exoplanetenforschung habe sich dabei weit vom einfachen „Zählen und Sammeln“ entfernt, so das MPS: Forscher weltweit suchen mithilfe von Computermodellen gezielt nach erdähnlichen Planeten und Hinweisen für weiteres Leben im Universum.

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Exoplaneten wie dieser magentafarbene Planet GJ 504b werden mithilfe von Computermodellen analysiert.

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Die Vortragsreihe startet am 15. Februar mit einer ersten Übersicht zum Stand der Forschung von René Heller. Der Privatdozent am MPS erklärt, was es mit „Supererden, heißen Jupitern und anderen Exoten“ auf sich hat. Unter dem Titel „Exoplaneten – unser Sonnensystem als eins unter vielen“ veranschaulicht Heller die gängigen Methoden, mit denen sich Exoplaneten aufspüren lassen. Und er klärt die Frage: Gibt es Exoplaneten, die von Monden begleitet werden, ähnlich wie unsere Erde, Mars, Jupiter und Saturn?

Erkenntnisse der Forschung: Gibt es bewohnbare Exoplaneten?

In der darauf folgenden Woche, am 29. Februar, steigt Prof. Ansgar Reiner vom Institut für Astrophysik und Geophysik der Universität Göttingen tiefer in die Materie ein. Der Professor erzählt in seinem Vortrag von der Suche nach Exoplaneten mithilfe bodengebundener Teleskope. Dabei zeige sich, dass die Präzisionsmessungen mit Sternlicht auch weitere Informationen über die Ausdehnung des Universums enthalten.

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Iva Vilović von der Technischen Universität Berlin stellt am 14. März die Fragen: Gibt es bewohnbare Exoplaneten? Und sind die sogar lebensfreundlicher als unsere Erde? Um das zu beantworten, sucht die Wissenschaftlerin nach Exoplaneten, die um eine bestimmte Klasse von Zwergsternen kreisen. Diese Zwergplaneten sind langlebiger als unsere Sonne und emittieren nur wenig lebensfeindliche UV-Strahlung.

Göttingen beteiligt sich an weltraumgestützter Forschungsmission

Beim darauf folgenden Vortrag, am 4. April, wagen die Forscher einen Blick in die Zukunft: Matthias Ammler-von Eiff und Martin Schäfer stellen eine weltraumgestützte Forschung vor. Dafür existiert eine für 2026 geplante ESA-Mission PLATO (PLAnetary Transits and Oscillation of stars), an der sich auch das MPS beteiligt, da in Göttingen das Datenzentrum der Mission steht. Auf der Suche nach erdähnlichen Planeten soll PLATO mit einer Ariane 6-Rakete in den Orbit der Erde geschossen werden, um dort mehr als 200.000 Sterne zu observieren.

Das Auge von „Plato“: Bei einer ESA-Mission wirkt auch die Universitätsstadt mit, denn das Datenzentrum für das Raumschiff steht in Göttingen.

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Um „Atmosphären ferner Welten“ geht es in den darauffolgenden Präsentationen am 18. April und 2. Mai. Miriam Rengel und Vincent Böning vom MPS wollen erklären, wie sich die Atmosphären von Exoplaneten charakterisieren lassen und welche Rückschlüsse Forscher auf die Planeten ziehen können. Mithilfe einer Computersimulation gibt Böning Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten über extreme Winde auf heißen Jupitern.

Computersimulationen spielen auch eine entscheidende Rolle im letzten Vortrag der Reihe, gehalten von Prof. Tim Lichtenberg von der Universität Groningen am 23. Mai. Lichtenberg möchte erklären, wie Scheiben aus Gas und Stau um junge Sterne kreisen und so Planetensysteme und speziell erdähnliche Exoplaneten entstehen.

GT/ET

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